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Nilfisk hebt Jahresprognose an – Unsicherheiten bleiben
Der dänische Reinigungsmaschinenhersteller Nilfisk hat im dritten Quartal 2021 nach eigenen Angaben seinen Umsatz kräftig gesteigert und ein Rekordvolumen bei Nachfrage und Auftragseingang in allen Regionen und Segmenten verzeichnet. Der Konzern hob erneut seine Prognose für das Gesamtjahr an.
Die positive Entwicklung der ersten Jahreshälfte setzte sich im dritten Quartal demnach fort. Die Umsatzerlöse beliefen sich auf 239,2 Millionen Euro, ein organisches Wachstum von 17,9 Prozent. Grund dafür war laut Nilfisk eine breit angelegte Markterholung und ein höherer Auftragseingang in allen Segmenten.
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Der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) stieg vor Sondereinflüssen im Vergleich zum dritten Quartal 2020 um 35,3 Prozent und erreichte 34,5 Millionen Euro, was zu einer um 18 Prozent verbesserten EBITDA-Marge von 14,4 Prozent führte. Zum Nettoergebnis machte das Unternehmen keine Angaben.
Infolge "des anhaltend positiven Geschäftsverlaufs und der starken Ausführung in unseren Schlüsselmärkten", gestützt durch einen starken Auftragsbestand sowie eine verbesserte Transparenz der Lieferkette, hob das Nilfisk-Management die Prognose für den Jahresumsatz auf ein organisches Wachstum im Bereich von 17 bis 18 Prozent an. Die bisherige Prognose lag im oberen Bereich von 12 bis 16 Prozent.
Fracht- und Materialkosten bleiben ein Problem
Für die EBITDA-Marge vor Sondereinflüssen erhöhte der Konzern das untere Ende der Prognose auf 14 Prozent und erwartet für das Gesamtjahr eine Marge im Bereich von 14 bis 15 Prozent. Bislang hatte der Konzern mit 13 bis 15 Prozent kalkuliert.
Allerdings geht Nilfisk weiter davon aus, dass die erheblich höheren Fracht- und Materialkosten das Geschäft in den nächsten Quartalen be-lasten werden. Es sei daher nicht auszuschließen, dass diese Kosten die Erholungseffekte noch überkompensieren könnten.
An der Börse Berlin ist die Nilfisk-Aktie nach Bekanntgabe der besseren Prognose aktuell 4,4 Prozent im Plus zum Vortag und kostet 31,20 Euro (Stand: 24.11.2021, 10:27 Uhr). Auf Monatssicht notiert die Aktie 7,9 Prozent im Minus, im Jahresvergleich hat sie 95,9 Prozent an Wert gewonnen.
Nilfisk bleibt nach Einschätzung der Redaktion ein Investment mit deutlichem Risiko. Zwar ist die Aktie mit einem erwarteten Kurs-Gewinn-Verhältnis für 2021 von 15 moderat bewertet. Doch der Kurs schwankt in diesem Jahr bislang stark, seit Oktober pendelt er auf einem Niveau zwischen 28 und 32 Euro. Zu den Belastungen am Transportmarkt kommt zudem die sich aktuell verschlechternde Corona-Situation. Sollte es zu einem weiteren Lockdown kommen, könnte das Nilfisk wie schon 2020 empfindlich treffen. Auch hatte der Konzern bereits vor der Pandemie Probleme und musste in den letzten Jahren hohe Umsatzeinbußen verkraften.
Nilfisk ist eine ECOreporter-Favoriten-Aktie aus der Reihe Grüne Spezialwerte. Ein Unternehmensporträt von Nilfisk finden Sie hier.
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Nilfisk A/S: ISIN DK0060907293 / WKN A2GSX8