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Nordex beantragt Staatshilfe – Aktie gibt weiter nach
Beim norddeutschen Windanlagenbauer Nordex hat sich die Auftragslage in den letzten Monaten deutlich verschlechtert. Jetzt möchte das Unternehmen staatliche Bürgschaften, um die nächsten Monate überbrücken zu können.
Im zweiten Quartal sank der Auftragseingang bei Nordex um 56 Prozent zum Vorjahreszeitraum auf 888 Megawatt. Das Unternehmen hatte bereits im Mai davor gewarnt, dass sich die Geschäftsentwicklung aufgrund der Corona-Krise erheblich verschlechtern könnte.
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Am heutigen Donnerstag will die Landesregierung Mecklenburg-Vorpommern über einen Bürgschaftsantrag von Nordex entscheiden. Morgen soll der Finanzausschuss des Landtags in Schwerin sich zu dem Antrag äußern. Laut dem Schweriner Wirtschaftsministerium braucht Nordex Kreditbürgschaften über 350 Millionen Euro. Die Hälfte soll vom Bund kommen, der Rest von den Ländern Mecklenburg-Vorpommern und Hamburg. Nordex hat seine Zentrale mit etwa 900 Mitarbeitern in Hamburg. Die wichtigste Fertigungsstätte des Konzerns mit 1.600 Mitarbeitern befindet sich in Rostock.
Die Nordex-Aktie hat auf Sicht von einer Woche 9,3 Prozent an Wert verloren. Aktuell notiert sie im Tradegate-Handel bei 8,91 Euro (30.7.2020, 9:44 Uhr). Auf Jahressicht ist die Aktie 20 Prozent im Minus.
ECOreporter hatte wegen der unsicheren Zukunftsaussichten von Nordex wiederholt von einem Einstieg in die Aktie abgeraten. Die Redaktion favorisiert im Windanlagenbereich weiterhin den dänischen Konkurrenten Vestas.
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