Nordex-Windräder in der Türkei. / Foto: Unternehmen

  Nachhaltige Aktien

Nordex: Neuer Großauftrag aus Chile - was macht die Aktie?

Nordex hat einen neuen Großauftrag aus Chile erhalten. Trotz gut gefüllter Auftragsbücher kommt die Aktie des Hamburger Unternehmens aber nicht vom Fleck.

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Nordex meldet einen neuen Auftrag aus Chile. Insgesamt soll das Hamburger Unternehmen 33 Turbinen des Typs N149/4.0-4.5 für einen neuen Windpark in der Region Los Lagos liefern. Das Volumen des Auftrags beläuft sich auf 156 Megawatt (MW). Der Auftrag umfasst eine Servicevereinbarung mit einer Laufzeit von 15 Jahren.

Die Auftragslage von Nordex ist sehr gut. 2019 hat das Unternehmen Aufträge mit einem Volumen von 6,2 Gigawatt (GW) erhalten. Ein Plus von über 30 Prozent zum Vorjahr.  

Nordex wird auch unabhängiger vom deutschen Heimatmarkt. Zwar hat das Unternehmen mit 4,45 GW an verbauter Leistung immer noch die meisten Windturbinen im Heimatland ausgeliefert. Doch die anderen Märkte holen stark auf. In den USA liegt die installierte Kapazität von Nordex bei 4,08 GW, in Frankreich bei 2,24 GW und in der Türkei bei 2,04 GW. 

Weltweit hat Nordex nach eigenen Angaben mittlerweile einen Marktanteil von 9 Prozent und landet damit auf Platz fünf der weltgrößten Windanlagenbauer. In Süd- und Nordamerika habe man sogar nach Vestas und General Electric den drittgrößten Marktanteil mit 13 Prozent. Die Zahlen für das Geschäftsjahr 2019 will Nordex am 24. März 2020 vorstellen.

Die Nordex-Aktie steht aktuell an der Börse Stuttgart bei 11,17 Euro (25.2.2020, 10:15 Uhr), ein Plus von 0,09 Prozent zum Schlusskurs des Vortages. In den letzten vier Wochen hat die Aktie 8 Prozent an Wert verloren. Auf Sicht von zwölf Monaten liegt sie 3 Prozent im Plus.

Die Nordex-Aktie hat ihre hohen Kursgewinne vom Anfang 2019 wieder abgegeben und nähert sich einem attraktiveren Bewertungsniveau. Das durchschnittliche Analysten-Kursziel der Aktie liegt bei 13,16 Euro. Ein mögliches Kurspotenzial von fast 18 Prozent. Mehrheitlich stufen Analysten die Aktie derzeit trotzdem als Halteposition ein. Spekulative Anleger, die bei Nordex neu einsteigen möchten, sollten die Veröffentlichung der Zahlen Ende März abwarten.

ECOreporter favorisiert als Langfristanlage die Nordex-Konkurrenten Vestas und Siemens Gamesa – beide Unternehmen sind deutlich größer als Nordex. Zudem sind sie im Offshore-Windmarkt aktiv, der starkes Wachstum verspricht.

Lesen Sie auch den aktuellen ECOreporter-Windaktien-Überblick.

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