Windanlagenproduktion bei Nordex. / Foto: Unternehmen

  Nachhaltige Aktien

Nordex: Übernahme durch Acciona vorerst vom Tisch

Der Großaktionär Acciona wird den Windanlagenbauer Nordex wie erwartet nicht übernehmen. Eine entsprechende Angebotsfrist ist abgelaufen, nur wenige Nordex-Aktionäre haben Acciona ihre Aktien angeboten.

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Acciona hatte im Oktober 2019 im Rahmen einer Kapitalerhöhung seine Beteiligung an Nordex auf über 30 Prozent erhöht. Die Folge: Der spanische Mischkonzern musste ein Pflichtangebot an alle Nordex-Aktionäre abgeben (ECOreporter berichtete hier). Ein ernsthaftes Interesse an einer vollständigen Übernahme von Nordex hatte Acciona offensichtlich nicht: Der Angebotspreis lag bei 10,34 Euro pro Aktie – deutlich weniger als die 12,10 Euro, die die Aktie derzeit wert ist (Xetra-Handel, 13.1.2020, 9:17 Uhr).

Kaum Nachfrage bei Aktionären

Wie Acciona meldet, haben nur 0,14 Prozent der Nordex-Aktionäre das Angebot angenommen. Acciona kommt damit jetzt eigenen Angaben zufolge auf 36,4 Prozent der Nordex-Anteile. Branchenexperten rechnen nicht damit, dass der Großaktionär in absehbarer Zeit ein weiteres, dann freiwilliges Übernahmeangebot abgeben wird.

Die Auftragsbücher von Nordex sind gut gefüllt (ECOreporter berichtete hier). Wegen gesunkener Margen rechnet das Unternehmen allerdings für das Geschäftsjahr 2019 mit einem Nettoverlust.

Die Nordex-Aktie hat im letzten Monat 0,7 Prozent an Wert verloren. Auf Sicht von zwölf Monaten liegt sie 49 Prozent im Plus.

ECOreporter favorisiert als Langfristanlage die Nordex-Konkurrenten Vestas und Siemens Gamesa – beide Unternehmen sind deutlich größer als Nordex. Zudem sind sie im Offshore-Windmarkt aktiv, der starkes Wachstum verspricht. Die Nordex-Aktie eignet sich vor allem für risikofreudige Anleger.

Lesen Sie auch den aktuellen ECOreporter-Windaktien-Überblick.

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