Einfach E-Mail-Adresse eintragen und auf "Abschicken" klicken - willkommen!

Nachhaltige Aktien, Erneuerbare Energie
Orsted: Endgültige Investitionsentscheidung für Windpark in den USA
Die Energieversorger Ørsted aus Dänemark und Eversource aus Irland haben eine endgültige Investitionsentscheidung für den 130-Megawatt-Offshore-Windpark South Fork vor der Küste des US-Bundesstaates New York getroffen. Dieser soll der erste Windpark in New York überhaupt werden.
Die USA stellen für Ørsted einen wichtigen Wachstumsmarkt dar, wie das Unternehmen in einer Mitteilung erklärte. Aktuell sind bereits sieben Projekte in den Vereinigten Staaten bewilligt, die mit einer Kapazität von rund 5 Gigawatt saubere Offshore-Windenergie liefern sollen. Ørsted sei in den Staaten "führend im Wachstum einer neuen nachhaltigen Industrie, die Arbeitsplätze und wirtschaftliche Entwicklung entlang der Ostküste und in den gesamten USA schaffen wird", heißt es in der Mitteilung des Konzerns.
Der folgende Premium-Inhalt ist aufgrund des Artikelalters nun frei verfügbar.
South Fork Wind wird mit 12 Siemens Gamesa-Turbinen der 11-Megawatt-Klasse ausgestattet und voraussichtlich Ende 2023 fertiggestellt. Der Park soll genug saubere Energie liefern, um mehr als 70.000 Haushalte mit Strom zu versorgen.
Unterdessen hat Ørsted in Deutschland die 50-prozentige Veräußerung des 900-Megawatt-Offshore-Windprojekts Borkum Riffgrund 3 an den britischen Erneuerbare-Energien-Investor Glennmont Partners abgeschlossen. Der Gesamtwert der Transaktion soll sich auf 9 Milliarden Dänische Kronen belaufen (1,2 Milliarden Euro).
Aktie wieder auf vertretbarem Niveau
Borkum Riffgrund 3 soll mit einer Leistungskapazität von 900 MW der bisher größte Windpark Deutschlands werden. Die vollständige Inbetriebnahme wird für 2024 erwartet, der Park wird vollständig ohne Förderung auskommen. Neben dem Anteilsverkauf an Glenmont hat Ørsted bereits mit Konzernen wie BASF oder Google eine Reihe von langfristigen Stromabnahmeverträgen über insgesamt 786 MW geschlossen.
Die Ørsted-Aktie ist im Tradegate-Handel aktuell 2,8 Prozent im Plus zum Vortag und kostet 90,36 Euro (Stand: 15.2.2022, 10:03 Uhr). Auf Monatssicht notiert die Aktie 10,4 Prozent im Minus, im Jahresvergleich hat sie 38 Prozent an Wert verloren.
Ørsted ist 2021 weiter gewachsen, erzielte aber netto weniger Gewinn. Bei Ausschreibungen und anderen Vergabeverfahren sicherte sich das Unternehmen im letzten Jahr neue Windkraftprojekte auf See (Offshore-Windkraft) mit einer geplanten Gesamtkapazität von 4,5 GW. Das entspricht Ørsted zufolge der Hälfte der weltweit erteilten Offshore-Wind-Genehmigungen. Auch in den Bereichen Solarenergie, Wasserstoff und Biogas hat Ørsted seine Kapazitäten im abgelaufenen Geschäftsjahr erweitert.
ECOreporter schätzt die Aussichten von Ørsted trotz des zunehmenden Konkurrenzdrucks als gut ein. Die lange zu hoch bewertete Aktie hat seit Anfang 2021 stark an Wert verloren. Mit einem erwarteten Kurs-Gewinn-Verhältnis für 2022 von 30 hat sie ein für langfristig orientierte Anlegerinnen und Anleger wieder akzeptables Einstiegsniveau erreicht.
Lesen Sie auch das ECOreporter-Dossier Die besten Windaktien – wo sich jetzt der Einstieg lohnt.
Ørsted A/S: ISIN DK0060094928 / WKN A0NBLH