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Orsted hebt Prognose an – Aktie verliert trotzdem 16 %
Der dänische Windstromkonzern Ørsted hat in 2020 mehr Gewinn gemacht als erwartet. Das Wachstum ist allerdings möglicherweise nicht von Dauer.
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Ørsted geht aktuell für das Geschäftsjahr 2020 von einem Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) von umgerechnet 2,42 Milliarden Euro aus. Bislang hatte das Unternehmen mit 2,15 bis 2,29 Milliarden Euro gerechnet. Als Gründe für die unerwartet gute Entwicklung führt Ørsted neben gesunkenen Kosten vor allem einmalige Sondereffekte und außergewöhnlich gute Windwerte an.
Für 2021 rechnet das Management mit etwas schwächer wehendem Wind und steigenden Projektkosten. Daher werde das EBITDA voraussichtlich nur 2,02 bis 2,15 Milliarden Euro betragen.
Die Ørsted-Aktie hatte am vergangenen Freitag mit 189,95 Euro ein neues 52-Wochen-Hoch erreicht. Nach Bekanntgabe der Aussichten für 2021 ist der Kurs deutlich gefallen, aktuell liegt er im Tradegate-Handel bei 156,45 Euro (Stand 13.1.2021, 9:32 Uhr). Im Jahresvergleich ist die Aktie 94 Prozent im Plus.
ECOreporter sieht nach wie vor großes Potenzial bei Ørsted. Selbst wenn der Konzern nur die untere Schwelle seiner Prognosespanne für 2021 erreichen sollte, wäre das ein solider Gewinn. Die Aktie ist allerdings auch nach den jüngsten Kursrücksetzern immer noch sehr teuer, das erwartete Kurs-Gewinn-Verhältnis für 2021 liegt bei deutlich über 60.
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Ørsted A/S: