Ørsted-Windpark Borkum Riffgrund 1. Welche Perspektive hat die Aktie des Unternehmens? / Foto: Ørsted

  Nachhaltige Aktien

Orsted rät zu weniger Windkraftausbau in Deutschland

Der dänische Konzern Ørsted ist Weltmarktführer bei Windparks auf dem Meer (Offshore-Windkraft) und will rund um den Globus neue Anlagen errichten. In deutschen Gewässern gehen dem Unternehmen die staatlichen Ausbaupläne aber zu weit.

In einer Analyse, die dem „Handelsblatt“ vorliegt, empfiehlt Ørsted, in der deutschen Nord- und Ostsee statt der geplanten 70 Gigawatt (GW) Leistung nur 55 GW zu installieren. Dadurch könnten „konservativ gerechnet bis zu 31,1 Milliarden Euro“ eingespart werden. Unter anderen sei es ratsam, keine Flächen für Windkraftprojekte auszuschreiben, die sehr weit vor der Küste liegen.

Windparks könnten sich gegenseitig den Wind wegnehmen

Zudem kritisieren Ørsted und andere große Windparkprojektierer, dass die in deutschen Gewässern ausgewiesenen Windkraftflächen zu dicht beieinander lägen. Künftige Windparks würden sich dadurch gegenseitig Wind und damit Stromerträge wegnehmen, wodurch die Parks an Wert verlören.

Ørsted rät Deutschland laut „Handelsblatt“ stattdessen dazu, ertragreiche Windkraftflächen in dänischen Hoheitsgewässern an das deutsche Stromnetz anzuschließen und sich damit günstige Strompreise zu sichern. Aktuell sind in der deutschen Nord- und Ostsee etwa 9,2 GW Windkraftkapazität installiert, bis 2030 sollen es bereits 30 GW sein. Ørsted hat vor der deutschen Küste bislang fünf Windparks gebaut. Ein sechster, Borkum Riffgrund 3, soll Anfang 2026 ans Netz gehen.

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