Orsted erzielte zuletzt höhere Gewinne, hat aber weiterhin mit schwachen Margenerwartungen bei neuen Windparks zu kämpfen. / Foto: Orsted

  Nachhaltige Aktien

Orsted stoppt Bau von Nordseewindpark Hornsea 4

Der dänische Energiekonzern Ørsted hat ein weiteres großes Bauvorhaben gecancelt. Der Aktienkurs gibt trotz ordentlicher neuer Geschäftszahlen deutlich nach.

Ørsted wird den 2,4-Gigawatt-Windpark Hornsea 4 vor der britischen Küste nicht errichten. Als Gründe nennt der Konzern unter anderem gestiegene Kosten in der Lieferkette, höhere Kreditzinsen und Risiken bezüglich der Dauer der Bauarbeiten. Die im September 2024 von der britischen Regierung zugesagten Subventionen reichen offenbar nicht aus, um die Mehrkosten zu decken.

Schwierige Marktbedingungen

„Wir haben das Projekt in den letzten neun Monaten zur Baureife gebracht und unermüdlich mit den Beteiligten und Lieferanten zusammengearbeitet, um die verschiedenen Risiken für ein Projekt dieser Größenordnung zu beherrschen“, erläutert Ørsted-Chef Rasmus Errboe. „Die ungünstigen makroökonomischen Entwicklungen, die anhaltenden Herausforderungen in der Lieferkette und die erhöhten Ausführungs-, Markt- und Betriebsrisiken haben die Wertschöpfung aber geschmälert. Ich möchte betonen, dass Ørsted weiterhin fest an die langfristigen Grundlagen und Wertperspektiven der Offshore-Windenergie in Großbritannien glaubt. Wir werden die Projektrechte für Hornsea 4 in unserem Entwicklungsportfolio behalten und uns bemühen, das Projekt später auf eine Weise zu entwickeln, die für uns und unsere Aktionäre wertsteigernd ist.“ Wegen des Planungsstopps rechnet Errboe mit Aufwendungen in Höhe von bis zu 4,5 Milliarden Dänischen Kronen (600 Millionen Euro).

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