Nordsee-Windpark Borkum Riffgrund 1 von Orsted. Bis 2025 soll Borkum Riffgrund 3 fertig sein. / Foto: Unternehmen

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Orsted: Vorbereitungen für Offshore-Windparks Gode Wind 3 und Borkum Riffgrund 3

Der dänische Grünstromkonzern Ørsted wird in der deutschen Nordsee zwei weitere große Windparks errichten. Die Fundamente für die insgesamt 107 Windräder werden derzeit überwiegend im niedersächsischen Nordenham gefertigt.

Die Steelwind Nordenham GmbH produziert 66 der bis zu 100 Meter langen und 1.500 Tonnen schweren Fundamente. „Mit dem Produktionsstart in Nordenham rückt die Installation unserer neuen Projekte ein großes Stück näher. Und damit der Punkt, ab dem wir weitere 1,2 Gigawatt grünen Strom für die deutsche Energiewinde bereitstellen werden“, sagt Ørsted-Deutschlandchef Jörg Kubitza. „Wenn wir auf die neuen Ausbauziele für Deutschland schauen, braucht es diese großvolumigen Bauprojekte und eine verlässliche Lieferkette. Dafür ist es nötig, noch stärker auf die lokale Produktion zu setzen, und es braucht vor allem auch weitere Fachkräfte, damit unsere Industrie die gesetzten Ziele stemmen kann.“

Ab Sommer 2023 sollen die ersten Fundamente etwa 53 Kilometer vor der Insel Borkum installiert werden. Die 41 Fundamente, die nicht in Deutschland gefertigt werden, kommen vom dänischen Unternehmen Bladt Industries. Der Netzanschluss von Gode Wind 3 (253 Megawatt) und Borkum Riffgrund 3 (913 Megawatt) ist für 2024 bzw. 2025 geplant. Ørsted hat für die förderfreien Windparks bereits Stromabnahmeverträge mit Unternehmen aus verschiedenen Branchen geschlossen.

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Die Ørsted-Aktie hat sich in diesem Jahr wechselhaft entwickelt. Aktuell befindet sie sich in einer Abwärtsbewegung, im Monatsvergleich hat sie knapp 12 Prozent eingebüßt. Heute kostet sie im Tradegate-Handel 90,90 Euro (Stand 23.9.2022, 9:57 Uhr). Im Jahresvergleich notiert die Aktie 25 Prozent im Minus, auf fünf Jahre gesehen hat sie knapp 98 Prozent an Wert gewonnen.

ECOreporter schätzt die Aussichten von Ørsted weiterhin als gut ein. Im ersten Halbjahr 2022 erzielte der Konzern weniger Gewinn, für das Gesamtjahr hat das Management seine Prognose aber angehoben (die Redaktion berichtete hier). Ørsted hat eine hervorragende Marktposition und stellt sich mit dem Ausbau der Solarsparte noch breiter auf. Lieferengpässe und den zunehmenden Wettbewerb mit großen fossilen Energieunternehmen wie RWE oder BP, die verstärkt auf den Erneuerbare-Energien-Markt drängen, managt Ørsted bislang gut.

Die lange zu teure Aktie ist nach deutlichen Korrekturen seit Anfang 2021 aktuell mit einem erwarteten Kurs-Gewinn-Verhältnis von 18 nicht zu teuer für einen Einstieg. Die Ørsted-Anleihen schätzt ECOreporter ebenfalls als aussichtsreiche Investments ein.

Lesen Sie auch das ECOreporter-Dossier Die besten Windaktien – wo sich jetzt der Einstieg lohnt.

Ørsted A/S: 

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