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Aktientipps, Nachhaltige Aktien
Orsted will Gewinn aus Gazprom-Geschäften spenden
Der dänische Energiekonzern Ørsted möchte keine Geschäfte mehr mit dem russischen Konzern Gazprom machen. Weil Ørsted seine langfristigen Gasabnahmeverträge mit Gazprom nicht vorzeitig kündigen kann, sollen jetzt alle Gewinne aus diesen Verträgen an Hilfsprojekte in der Ukraine fließen.
Zudem kündigte Ørsted an, seine 2030 auslaufenden Gasverträge mit Gazprom nicht zu verlängern. Solange die Verträge noch gelten, will der Konzern nur die vertraglich vereinbarte Mindestmenge an Erdgas abnehmen. Ørsted verurteilt Russlands Angriff auf die Ukraine und plant, weitere Geschäftsbeziehungen mit russischen Unternehmen zu beenden.
Die Gas-Sparte ist für Ørsted seit einigen Jahren nur noch ein Nebengeschäft. Der einstige fossile Energieriese konzentriert sich mittlerweile vor allem auf große Windparks zu Wasser (Offshore-Windenergie). Für 2021 hatte Ørsted solide Zahlen gemeldet (ECOreporter berichtete hier).
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Die Ørsted-Aktie kostet im Tradegate-Handel aktuell 120,00 Euro (Stand 8.3.2022, 10:28 Uhr). Im allgemeinen Grünstrom-Aktienboom der letzten Wochen hat die Aktie auf Monatssicht 24 Prozent zugelegt. Nach sehr hohen Kursständen Anfang 2021 liegt die Aktie im Jahresvergleich 6 Prozent im Minus. Auf fünf Jahre gesehen ist der Kurs um 242 Prozent gestiegen.
ECOreporter schätzt die weiteren Aussichten von Ørsted trotz des zunehmenden Konkurrenzdrucks als gut ein. Der Konzern ist Weltmarktführer bei Offshore-Windkraft und erweitert stetig seine Kapazitäten in den Bereichen Onshore-Wind, Solarenergie, Wasserstoff und Biogas. Mit einem erwarteten Kurs-Gewinn-Verhältnis für 2022 von 28 ist die Aktie nicht günstig, der Einstieg kann sich aber weiterhin lohnen.
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Ørsted A/S: