PNE sieht im Verkauf von fünf Solarprojekten einen Erfolg seiner Wachstumsstrategie. / Symbolfoto: Pixabay

  Nachhaltige Aktien, Erneuerbare Energie

PNE verkauft fünf Solarprojekte an Ölkonzern Total Energies

Der Erneuerbare-Energien-Konzern PNE aus Cuxhaven verkauft fünf Photovoltaik-Projekte in Rumänien an den französischen Ölriesen Total Energies. Die Projekte mit einer Gesamtleistung von 208 Megawatt peak (MWp) befinden sich derzeit noch in der Entwicklung.

PNE ist für die weitere Projektentwicklung bis zum Erreichen der Baureife verantwortlich. Zum Kaufpreis machen beide Parteien keine Angaben.

"Diese Vereinbarung bestätigt, dass die 'Scale Up 2.0'-Strategie von PNE in der Branche Anklang findet. Durch die Lieferung von baureifen Projekten erweitert PNE sein robustes Geschäftsmodell und steigert gleichzeitig den Unternehmenswert", so PNE-Chef Markus Lesser.

Ölkonzerne als Treiber der Energiewende?

PNE ist seit über zehn Jahren in Rumänien aktiv und hat dort Wind- und Solarprojekte mit einem Gesamtvolumen von 510 Megawatt/Megawattpeak (MW/MWp) entwickelt und verkauft. Derzeit befinden sich Projekte im Umfang von 1 Gigawatt (GW) in der Entwicklung.

Der Kauf der Solarprojekte sei "ein perfektes Beispiel für das Engagement von Total Energies, seine Aktivitäten im Bereich der Erneuerbaren Energien in diesem Land und generell in Osteuropa auszubauen, um den Green Deal zu unterstützen", erklärte der verantwortliche TotalEnergies-Manager Marin de Montbel.

Ölkonzerne wie Total investieren mittlerweile stark in Erneuerbare Energien, um von der Energiewende zu profitieren, und betonen dies in ihrer Öffentlichkeitsarbeit nachdrücklich. Gleichzeitig erhöhten etwa die Konzerne BP, ExxonMobil und Shell zuletzt ihre Fördermengen für fossile Brennstoffe und schraubten Klimaziele zurück. Klimaschützer werfen den Unternehmen seit Jahren Greenwashing vor.

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Der Kurs der PNE-Aktie ist 2022 stark gestiegen, im Dezember drehte er schließlich in eine anhaltende Korrekturphase. Langfristig stehen immer noch hohe Zuwächse zu Buche: Auf drei Jahre gesehen ist der Kurs um 170 Prozent gestiegen, auf fünf Jahre hat er 441 Prozent zugelegt.

ECOreporter betrachtet die Aktie weiterhin als überbewertet. Zwar steigen Anlagenbestand und Stromerzeugung, Gewinn und Cashflow waren im letzten Jahr aber rückläufig. Im ersten Quartal 2023 schrieb PNE sogar rote Zahlen. Auch das Gesamtjahr wird der Konzern möglicherweise mit einem Verlust abschließen. Sogenannte Leerverkäufer, auch Shortseller genannt, wetten bei PNE auf weiter sinkende Kurse. ECOreporter rät derzeit von einem Einstieg ab.

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PNE AG Aktie: ISIN DE000A0JBPG2 / WKN A0JBPG

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