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Ratingagentur Moody's stuft Nordex herab - Grund zur Sorge?
Kleine und unprofitable Unternehmen leiden besonders stark unter der Corona-Pandemie – sie verfügen meist über geringere Rücklagen als große Konzerne. Auch beim Windanlagenbauer Nordex kommen nun Zweifel bezüglich der Bonität auf. Die Ratingagentur Moody’s hat das Hamburger Unternehmen herabgestuft.
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Moody’s stuft Nordex zwar nach wie vor mit einem Rating von B3 ein. Das heißt: Die Sicherung von Zins und Tilgung der Schulden sei bei dem Unternehmen gering – aber noch nicht ausfallgefährdet. Den Ausblick hat die Ratingagentur aber von "stabil" auf "negativ" gesenkt.
Sorgen um die Liquidität gab es bei Nordex schon öfter. Doch im Vergleich zu dem im letzten Jahr in die Insolvenz geschlitterten Konkurrenten Senvion steht Nordex besser da. Das Unternehmen verfügt aktuell über ein Liquiditätspolster von 510 Millionen Euro und hat Aufträge für Windräder im Wert von 5,5 Milliarden Euro in der Warteschleife. Im Gegensatz zu Senvion ist Nordex nicht von einigen wenigen Kunden abhängig. Wegen der Corona-Pandemie könnte es zu Verzögerungen bei der Abarbeitung der Aufträge kommen. Aber nach Abflauen der Krise sollte das Geschäft weitergehen. Die allgemeinen Aussichten für die Windbranche sind langfristig sehr gut.
Im heutigen Handel an der Börse Stuttgart machte die Nordex-Aktie ein Plus von 2,82 Prozent und steht nun bei 7,67 Euro (17.4.2020, 12:00 Uhr). Auf Sicht von einem Monat ist die Aktie 8,6 Prozent im Minus. Auf Jahressicht liegt das Minus bei 48 Prozent.
Mutige Anleger mit hohem Risikobewusstsein können darauf spekulieren, dass Nordex im Lauf des Jahres der Turnaround gelingt. Konservative Anleger mit weniger Risikoaffinität sollten lieber zur ECOreporter- Favoriten-Aktie Vestas greifen.
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