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Nachhaltige Aktien, Erneuerbare Energie
Scatec reduziert Verlust, erhöht Ausblick für 2023
Der norwegische Solaranlagen-Entwickler und -Betreiber Scatec ist mit einem starken operativen Ergebnis in das Jahr 2023 gestartet. Den Ausblick für das Gesamtjahr hob das Unternehmen an.
Im ersten Quartal 2023 stieg Scatecs Umsatz im Jahresvergleich von 0,8 auf 2,7 Milliarden Norwegische Kronen (232 Millionen Euro). Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) kletterte um 92 Prozent auf 765 Millionen Kronen (66 Millionen Euro).
Weiter in der Verlustzone
Unter dem Strich stand ein Nettoverlust von 98 Millionen Kronen (8,5 Millionen Euro). Im Vorjahr lag der Nettoverlust wegen hoher Aufwendungen im Anlagenbereich bei rund 1 Milliarde Kronen (91 Millionen Euro).
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Die Stromproduktion erreichte im letzten Quartal 887 Gigawattstunden, 2,2 Prozent mehr als im Vorjahr. Die anteiligen Umsatzerlöse im Segment Stromerzeugung stiegen im Vergleich zum Vorjahresquartal um 154 Millionen auf 882 Millionen Kronen (76 Millionen Kronen). Dem Unternehmen zufolge war dies auf eine verbesserte Hydrologie auf den Philippinen, ein hohes Zahlungsniveau in der Ukraine, eine höhere Einstrahlung in Südafrika sowie Währungseffekte zurückzuführen.
"Wir freuen uns über einen soliden Start in das Jahr, der von einer starken operativen und finanziellen Leistung getragen wurde. Scatec lieferte im Quartal eine hohe Verfügbarkeit der Stromproduktion, ohne dass es zu Ausfällen kam. Wir melden auch einen soliden Fortschritt für unsere im Bau befindlichen Projekte in Südafrika, Brasilien und Pakistan", sagt Scatec-Chef Terje Pilskog.
Angesichts des positiven Jahresstarts erhöht Scatec die EBITDA-Schätzung für das Gesamtjahr auf 2,9 bis 3,2 Milliarden Kronen. Die vorherige Prognose betrug 2,7 bis 3,0 Milliarden Kronen.
Aktie mit deutlichen Risiken
Die Scatec-Aktie ist im Tradegate-Handel aktuell 2,9 Prozent im Minus zum Freitag und kostet 6,33 Euro (Stand: 8.5.2023, 10:20 Uhr). Auf Monatssicht hat die Aktie 3,5 Prozent an Wert eingebüßt, im Jahresvergleich ist sie 30,4 Prozent im Minus.
Scatec hatte das Geschäftsjahr 2022 in den roten Zahlen abgeschlossen. Ob im laufenden Jahr die Rückkehr in die Gewinnzone gelingt, ist unsicher. Die Geschäfte der Norweger sind mit diversen Risiken verbunden. So finanziert das Unternehmens sein Wachstum bislang vor allem mit Krediten - angesichts der steigenden Zinsen dürfte dies teurer und schwieriger werden. Zudem ist Scatec hauptsächlich in Entwicklungsländern vor allem in Asien und Afrika aktiv, was Standortunsicherheiten mit sich bringt. ECOreporter rät daher aktuell von einem Investment in die Aktie ab.
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Scatec ASA:
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16.08.24
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