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Senvion meldet Insolvenz an
Der Windanlagenbauer Senvion geht in die Insolvenz. Das Amtsgericht Hamburg hat einem entsprechenden Antrag heute Nachmittag stattgegeben. Das Unternehmen soll vorerst in Eigenverwaltung fortgeführt werden.
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Senvion hat sich mit seinen Kapitalgebern nicht auf ein neues Finanzierungskonzept einigen können (ECOreporter berichtete zuletzt hier über die Probleme von Senvion und riet vom Kauf der Aktie ab).
Daher stellte die Unternehmensführung beim Amtsgericht Hamburg einen Antrag auf Eröffnung eines Eigenverwaltungsverfahrens gemäß § 270 der Insolvenzverordnung. Dieses Verfahren betrifft bislang die Senvion GmbH sowie die Senvion Deutschland GmbH. Im Laufe der Woche werden laut einer dpa-Meldung voraussichtlich auch die Konzernmutter Senvion S.A., die Senvion Topco GmbH sowie die Senvion Holding GmbH Anträge auf Insolvenzeröffnung stellen.
Die Geschäftsleitung bleibt vorerst im Amt und führt die Geschäfte weiter. Die Senvion-Hauptversammlung und die Veröffentlichung der Quartalsergebnisse sollen auf einen späteren Zeitpunkt verschoben werden.
"Ziel des Verfahrens ist die Fortsetzung des eingeschlagenen umfangreichen Transformationsprogramms, welches der CEO und die Geschäftsleitung zu Jahresbeginn gestartet haben“, heißt es in einer Mitteilung von Senvion. "Parallel hierzu befinden sich Kreditgeber und wesentliche Anleihegläubiger aktuell weiterhin in intensiven Diskussionen zu einem bestehenden Finanzierungsangebot, um die Unterstützung des laufenden Geschäfts sicherzustellen. In diesem Falle könnte das Unternehmen den eingeleiteten Prozess erfolgreich abbrechen.“
Nach Bekanntwerden der Insolvenzanmeldung ist der Kurs der Senvion-Aktie um 21 Prozent gefallen. Die Aktie wurde zwischenzeitlich vom Handel ausgesetzt. Zuletzt notierte sie an der Börse Xetra bei 0,92 Euro (09.04., 13:39 Uhr)
Senvion S.A.: