Siemens beliefert Batteriefertiger Freyr

Das norwegische Unternehmen Freyr will in zwei neuen Gigafactorys Batterien für Elektrofahrzeuge und Stromspeicher produzieren. Einen Teil der Fertigungstechnik liefert der Münchner Siemens-Konzern.

Von Siemens kommt die Automatisierungs- und Digitalisierungstechnologie für die beiden Fabriken, die in Norwegen und den USA errichtet werden sollen. Mit den Siemens-Lösungen könne Freyr Design und Fertigung seiner Batterien besser aufeinander abstimmen und die Produktion skalieren, teilte Siemens bei einer Präsentation auf der Hannover Messe mit.  

Siemens kooperiert mit Nvidia

Siemens wandelt sich immer stärker zum Digitalkonzern und möchte seinen Umsatz aus den Sparten Software und Digitalisierung in den nächsten Jahren verdoppeln. Zu dem Wachstum beitragen soll vor allem die neue Digitalplattform Xcelerator, die Siemens-Chef Roland Busch im vergangenen Jahr vorgestellt hatte. Über die Plattform vertreibt Siemens Hardware- und Softwaremodule und bindet externe Partner an.

Xcelerator wird auch von Freyr genutzt, beispielsweise für das Lebenszyklus-Management seiner Produkte. Zudem bildet Siemens über die Plattform zusammen mit dem US-Chipkonzern Nvidia einen cloudbasierten Zwilling der neuen Freyr-Werke in einem Metaversum, also einem digitalen Raum ab. Das soll die Effizienz der Fabriken erhöhen.

Die Siemens-Aktie kostet im Tradegate-Handel aktuell 146,16 Euro (Stand: 19.4.2023, 11:14 Uhr). Auf Monatssicht hat sie 7 Prozent gewonnen, im Jahresvergleich notiert sie 26 Prozent im Plus.

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