Nachhaltige Aktien

Siemens Gamesa zieht sich aus China zurück

Siemens Gamesa will profitabler werden. Deshalb gibt der deutsch-spanische Windkraftanlagenbauer seinen Direktvertrieb in China auf. Auch aus anderen Märkten wird sich das Unternehmen möglicherweise zurückziehen.

„Das lokale Direktgeschäft in China geben wir auf, weil es nicht mehr interessant für uns ist“, sagte Unternehmenschef Andreas Nauen Ende letzter Woche in der „WirtschaftsWoche“. China sei ein Markt für einheimische Hersteller. Man werde dort aber weiterhin Windkraftturbinen für den Export nach Japan herstellen.

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„Wir stellen auch das Russlandgeschäft auf den Prüfstand“, teilte Nauen der „WirtschaftsWoche“ mit. „Die Projekte dort sind sehr riskant, weil beispielsweise der Bau eines Windparks an Land nur in wenigen frostfreien Wochen im Jahr möglich ist.“ Auch in der Türkei werde man zukünftig „deutlich vorsichtiger“ sein, weil dortige Ausschreibungen zu einem hohen Fertigungsanteil vor Ort verpflichteten.

Nauen kündigte in der „WirtschaftsWoche“ zudem Preiserhöhungen um 3 bis 5 Prozent an. Vor allem bei Rohstoffen wie Stahl seien die Kosten zuletzt stark gestiegen.

ECOreporter hatte bereits in der Vergangenheit zur Vorsicht bei der Siemens Gamesa-Aktie geraten und tut dies auch weiterhin. Der Konzern musste seine Prognose im laufenden Geschäftsjahr bereits zweimal nach unten korrigieren, die erwarteten Margen sind sehr niedrig (ECOreporter berichtete hier).

Die Siemens Gamesa-Aktie kostet im Tradegate-Handel aktuell 25,78 Euro (Stand 30.8.2021, 9:30 Uhr). Auf Monatssicht notiert die Aktie 14 Prozent im Plus, im Jahresvergleich hat sie 15 Prozent gewonnen. Auf fünf Jahre gesehen beträgt der Wertzuwachs 22 Prozent.

Welche Aktien aus der Windbranche ECOreporter derzeit als aussichtsreich einschätzt, erfahren Sie hier: Die besten Windaktien - wo sich jetzt der Einstieg lohnt.

Siemens Gamesa Renewable Energy S.A:

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