Singulus ist es nicht gelungen, seine Gläubiger vom veränderten Anleihekonzept zu überzeugen. / Foto: Singulus

  Nachhaltige Aktien, Anleihen / AIF, Wachhund

Singulus: Gläubiger lehnen Änderung der Anleihebedingungen ab

Der finanziell angeschlagene Solar- und Halbleitermaschinenbauer Singulus Technologies hat es auch im zweiten Anlauf nicht geschafft, die Bedingungen seiner Anleihe 2016/2021 (ISIN DE000A2AA5H5) ändern zu lassen. Wie reagieren Anleihe und Aktie des Unternehmens aus Kahl am Main?

Singulus wollte die Laufzeit der Anleihe um drei Jahre bis Juli 2029 verlängern und die Gläubiger dazu verpflichten, auf Kündigungsrechte bei Zahlungsverzögerungen oder einer Insolvenz zu verzichten. Im Gegenzug sollte die Verzinsung ab Juli von 4,5 Prozent auf 5,5 Prozent steigen.

Es fehlten 6 Prozent der Stimmen

Die erste Gläubigerversammlung zu diesem Thema war wegen zu geringer Beteiligung nicht beschlussfähig gewesen, beim zweiten Versuch am gestrigen Dienstag stimmten nur 69 Prozent der teilnehmenden Gläubiger für die Änderungsvorschläge. Für eine erfolgreiche Abstimmung hätte es 75 Prozent gebraucht.

In einer Mitteilung von Singulus heißt es dazu: „Das Unternehmen bedauert, dass die Anleihegläubiger den Vorschlägen der Gesellschaft nicht gefolgt sind. Insgesamt hätte dies für Singulus Technologies eine größere Flexibilität und mehr Handlungsoptionen ermöglicht. Da die Beschlussvorschläge nicht aufgrund eines kurzfristigen Bedarfs erfolgten, sondern einen Vorratscharakter hatten, wird die Gesellschaft sich nun mit einer Umsetzung ihrer Planungen ohne die Erleichterungen durch die Vorratsbeschlüsse beschäftigen.“

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