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Social Trading: Gemeinsam erfolgreich investieren?
Auf Social Trading-Plattformen wie etoro oder Naga legen vor allem junge Menschen Geld an, indem sie sich an Strategien anderer Investoren orientieren. Die deutsche Finanzmarktaufsicht BaFin hat untersucht, was und wie auf diesen Plattformen gehandelt wird.
Dazu ließ die BaFin eine repräsentative Umfrage unter mehr als 1.000 Personen durchführen, die in den vergangenen zwei Jahren in Investmentfonds, Aktien, Anleihen oder andere Wertpapiere angelegt haben.
Die wichtigsten Ergebnisse:
- 60 Prozent der Nutzer von Social Trading-Plattformen sind in hoch riskante Finanzprodukte wie Kryptowährungen, Hebelprodukte oder finanzielle Differenzkontrakte (Contracts for Difference – CFDs) investiert. Bei Investoren, die kein Social Trading nutzen, sind es nur 22 Prozent.
- Social Trader haben weniger Finanzwissen als andere Investoren und überschätzen ihre Kenntnisse zudem deutlich. Jeweils nur 46 Prozent der befragten Nutzer von Social Trading-Plattformen wussten etwa, dass sich der Bitcoin von herkömmlichen Währungen unterscheidet und dass das Investitionsrisiko sinkt, wenn Kapital auf mehrere Anlageklassen verteilt wird.
ECOreporter rät zur Vorsicht bei Social Trading. Wer in Geldfragen vermeintlichen Expertinnen und Experten oder angeblich besonders erfolgreichen Investoren folgt, sollte deren Ratschläge fundiert beurteilen können. Hebelprodukte, Kryptowährungen oder CFDs sind aber so komplex, dass selbst Fachleute sie oft nicht im Detail verstehen. Zudem sind diese Produkte auch nicht sehr nachhaltig. Und solide Renditen bringen sie meist ebenfalls nicht. Die Commerzbank beispielsweise weist darauf hin, dass fast 70 Prozent ihrer Privatkunden beim CFD-Handel Geld verlieren.
Solidere und außerdem grünere Geldanlage-Ideen finden Sie hier.
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25.06.24
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