Solaris hat in der Vergangenheit offenbar nicht genug gegen Geldwäsche unternommen. / Foto: Pixabay

  Finanzdienstleister

Solaris Bank muss 6,5 Millionen Euro Bußgeld zahlen

Die deutsche Finanzdienstleistungsaufsicht BaFin hat gegen die Solaris SE ein Bußgeld in Höhe von 6,5 Millionen Euro verhängt. Nach Angaben der Behörde hat der Berliner Finanzdienstleister „systematisch Geldwäscheverdachtsmeldungen verspätet abgegeben“.

Grundlage für den rechtskräftigen Bußgeldbescheid ist § 56 des Gesetzes über das Aufspüren von Gewinnen aus schweren Straftaten (Geldwäschegesetz, GwG). Ein Solaris-Sprecher teilte dem „Handelsblatt“ mit, die Strafe beziehe sich „auf verspätet erstattete Verdachtsmeldungen aus dem Jahr 2021“. Die Bank habe seitdem „massiv“ in die Bekämpfung von Finanzkriminalität investiert und ihre Kontrollmechanismen verschärft.

Solaris besitzt eine Vollbanklizenz und bietet insbesondere jungen Finanzfirmen an, diese Lizenz für eigene Bankdienstleistungen zu nutzen. Zu den Kunden gehört unter anderem das nachhaltig ausgerichtete Hamburger Fintech Tomorrow.

Solaris steht schon seit längerer Zeit unter verschärfter Beobachtung der BaFin. Das Unternehmen darf seit Anfang 2023 nur noch mit Genehmigung der Behörde neue Kunden annehmen.

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