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Erneuerbare Energie, Meldungen
Solarverband: Borussia Dortmund soll auf Solarmodule aus China verzichten
Der Verband der europäischen Photovoltaik-Hersteller (ESMC) hat den Fußball-Bundesligisten Borussia Dortmund aufgefordert, beim geplanten Bau einer weiteren Solaranlage auf seinem Stadiondach auf Module des chinesischen Konzerns JA Solar zu verzichten.
Borussia Dortmund will auf dem Signal-Iduna-Park bis Ende des Sommers 11.000 Solarmodule von JA Solar mit einer Gesamtkapazität von 4,2 Megawatt installieren lassen – laut BVB die bislang weltgrößte Solaranlage auf einem Stadiondach. Die mit einem Batteriespeicher ausgestattete Anlage soll pro Jahr 4 Gigawattstunden Strom für den Eigenverbrauch des Vereins liefern.
"Verbindungen zu Zwangsarbeit"
Der gebürtige Dortmunder und BVB-Fan Carsten Rohr, Co-Vorsitzender des ESMC, fordert den börsennotierten Verein in einem offenen Brief im Namen des ESMC auf, keine Geschäfte mit JA Solar zu machen:
„In den letzten 15 Jahren hat China einen erheblichen Teil der deutschen und europäischen Solarproduktion durch unfaire Praktiken zerstört – darunter massive staatliche Subventionen und die Ausbeutung von Arbeitskräften und Umwelt“, heißt es in dem Schreiben. „Dies zeigt sich besonders deutlich an dem Unternehmen, das Sie nun gewählt haben: JA Solar. Diese Firma wurde aufgrund ihrer Verbindungen zu Zwangsarbeit in der Region Xinjiang von den US-amerikanischen Behörden vom US-Markt ausgeschlossen. Borussia Dortmund hat etwas Besseres verdient. Dies ist ein entscheidender Moment, um eine Führungsrolle in Sachen Nachhaltigkeit und Unternehmensverantwortung zu übernehmen.“
Rohr zufolge hätte der BVB gut daran getan, sich für das Solarprojekt einen europäischen Partner zu suchen.
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22.01.25
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