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Studie: Viele Fonds sind nach wie vor nicht grün
Nachhaltigkeit ist eines der großen Trendthemen im Finanzbereich. Bei vielen Fondsanbietern ist dies aber offenbar bislang nur bis zu den PR-Abteilungen durchgedrungen.
Fast jede Fondsgesellschaft wirbt mittlerweile mit „ESG-Kriterien“, „Klimakonzepten“ oder sogar „nachhaltigem Impact“. Denn alles, was grün erscheint, verkauft sich derzeit gut. Wer sich die Fonds genauer anschaut, stellt jedoch oft ernüchtert fest: Wirklich nachhaltig sind sie selten.
Der Datenanbieter FE Fundinfo hat die in Deutschland aufgelegten Investmentfonds untersucht. Das Ergebnis: 84 Prozent der Fonds investieren weiterhin in Unternehmen aus kontroversen Branchen. Am weitesten verbreitet sind laut den Analysten Beteiligungen an Unternehmen, die Atomkraftwerke besitzen. Sie finden sich in mehr als 70 Prozent der deutschen Fonds. Dahinter folgen Hersteller gentechnisch veränderter Organismen (62 Prozent), Alkoholproduzenten (61 Prozent) und Firmen, die Geschäfte mit Waffen machen (57 Prozent). FE Fundinfo zufolge investieren fast 5 Prozent der Fonds sogar in Unternehmen, die Geld mit Landminen verdienen. Immerhin: Fossile Energien gehören nicht mehr zu den Spitzenreitern bei den investierten Branchen.
Auch ECOreporter stößt bei seinen Recherchen immer wieder auf fragwürdige Firmen in Fonds und ETFs – oft auch in solchen, die sich nachhaltig nennen. Aber es gibt zahlreiche Fonds (und sogar mittlerweile ETFs), die ganz ohne kontroverse Investments auskommen. Tests solcher grünen Finanzprodukte finden Sie in diesen Dossiers:
Nachhaltige Fonds – hier finden Sie Tests, Analysen, Wertentwicklungen
Schon mehr als 60 ETFs im Test: Wie grün sind die neuen Lieblinge der Finanzbranche wirklich?