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Nachhaltige Aktien, Erneuerbare Energie
SunPower startet erfolgreich ins Jahr – mehr Spielraum für Kundenkredite
Der US-Solaranlagenanbieter SunPower hat im ersten Quartal 2023 ein deutliches Wachstum bei Umsatz und Kunden verzeichnet. Zudem sicherte sich das Unternehmen frisches Geld für die Vergabe von Kundenkrediten.
SunPower meldete für das erste Quartal des Geschäftsjahres 2023 einen Umsatzanstieg um 26 Prozent zum Vorjahr auf rund 441 Millionen US-Dollar. Damit lag das Unternehmen über den Markterwartungen. SunPower verzeichnete von Januar bis März zudem einen Rekordzuwachs von 21.000 Kundinnen und Kunden, ein Plus von 27 Prozent gegenüber dem Vorjahr.
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Gleichzeitig sank die Bruttomarge wegen gestiegener Kosten um 4,6 Prozent auf 17,1 Prozent. Unter dem Strich stand ein Nettoverlust von 51 Millionen Dollar. Dieser fiel noch einmal deutlich höher aus als die 2 Millionen Dollar im Vorjahr.
Wie SunPower zudem mitteilte, sicherte sich das Unternehmen finanziellen Spielraum für sein Finanzgeschäft. Das US-Beteiligungsunternehmen KKR kauft demnach SunPower-Kundenkredite für 550 Millionen Dollar.
Mehr Spielraum im Kreditgeschäft
SunPower betreibt sein Kreditgeschäft unter dem Namen SunPower Financial seit 2021, die Sparte wuchs 2022 im Vergleich zum Vorjahr um 99 Prozent. Bei einem SunPower-Projekt werden damit nicht nur Installation und Vertrieb, sondern auch Finanzierung und Garantie vollständig durch das Unternehmen angeboten.
"Mit dem Abschluss dieser Transaktion haben wir seit Jahresbeginn genügend Kapital aufgebracht, um insgesamt 1 Milliarde Dollar an zusätzlichen Solarkrediten für SunPower-Kunden zu finanzieren. Da die Nachfrage weiter steigt, erwarten wir, dass dieses zusätzliche Kapital unser Kreditbuchungsvolumen bis ins Jahr 2024 antreibt und SunPower in die Lage versetzt, mehr Hausbesitzern den Zugang zu den Vorteilen der Solarenergie zu ermöglichen", so SunPower-Finanzchef Guthrie Dundas.
Die SunPower-Aktie ist im Tradegate-Handel aktuell 0,3 Prozent im Minus zum Vortag und kostet 9,90 Euro (Stand: 5.5.2023, 11:00 Uhr). Auf Monatssicht notiert die Aktie 19 Prozent im Minus, im Jahresvergleich hat sie 42 Prozent an Wert eingebüßt.
SunPower hatte 2021 sein Geschäftsmodell umgestellt. Die Geschäftskunden-Sparte wurde verkauft, das Unternehmen konzentriert sich seitdem ganz auf Privathaushalte. Im ersten Jahr nach dem Umbruch liefen die Geschäfte gut. Unsicherheiten schaffen vor allem höhere Kreditzinsen für Haushalte, die eine Solaranlage installieren möchten – hier versucht das Unternehmen mit der eigenen Finanzsparte gegenzusteuern.
Für einen Neueinstieg ist die Aktie mit einem erwarteten Kurs-Gewinn-Verhältnis für 2023 von 47 aktuell zu teuer. Es kann sich aber lohnen, SunPower im Auge zu behalten. Über fünf Jahre hat sich der Börsenkurs mit einem Plus von 68 Prozent ordentlich entwickelt. Eine Dividende zahlt das Unternehmen bislang nicht.
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