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te management GmbH: Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung
Die te management GmbH hat am 2. Juni „aufgrund von Corona-bedingten Liquiditätsengpässen“ einen Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens gestellt. Die Dachgesellschaft der te group aus dem bayrischen Aschheim darf das Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung durchführen, also unter Aufsicht über die Insolvenzmasse verfügen.
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In einer Pressemitteilung erklärt die te management GmbH, „dass keine Überschuldung des Unternehmens vorliegt. Es handelt sich vielmehr um einen Liquiditätsengpass, der durch die Verzögerung des Verkaufs von Projektimmobilien aufgrund der Corona-Krise verursacht ist.“
te management hatte in den letzten Jahren zahlreiche Hotel-Projekte entwickelt. In der Corona-Krise sei „die Nachfrage schlagartig eingebrochen, und es kam branchenweit zu erheblichen Verzögerungen beim Verkauf von Projekten“. Unternehmensangaben zufolge war „auch von Seiten der Banken und Investoren in den letzten zwölf Monaten erhebliche Zurückhaltung für diese Assetklasse zu verzeichnen“. te management will sich zukünftig verstärkt auf Pflegeimmobilien konzentrieren.
„Wir tun alles in unserer Macht Stehende, um den Grund der Insolvenz, also den Liquiditätsengpass, schnellstmöglich zu beseitigen und wieder in den regulären Geschäftsbetrieb zurückkehren zu können“, sagt Stefan Keller, geschäftsführender Gesellschafter der te management GmbH, in der Pressemitteilung. „Wir haben dem Insolvenzgericht eine detaillierte Eigenverwaltungsplanung vorgelegt, auf deren Basis die Anordnung der Eigenverwaltung erfolgt.“
Die Eigenverwaltung wird durch den vom Gericht bestellten Sanierungsspezialisten Rolf Pohlmann von der Kanzlei Pohlmann Hofmann als vorläufiger Sachwalter beaufsichtigt.
Die Nürnberger UDI-Gruppe, die Anlegergeld als Nachrangdarlehen an die te management GmbH und mehrere mit ihr verbundene Projektgesellschaften weitergereicht hatte, sieht aufgrund des Insolvenzantrags erhöhte Risiken für fünf ihrer Finanzprodukte. Mehr dazu können Sie hier lesen.