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Tesla legt neuen Bauantrag für Fabrik in Brandenburg vor - Aktie im Rallye-Modus
Der US-Elektroautobauer Tesla hat einen veränderten Bauantrag für seine Fabrik in Brandenburg vorgelegt. Laut Brandenburgs Wirtschaftsministerium sollen sich durch den neuen Antrag die Chancen für eine Genehmigung erhöht haben – ein Restrisiko bleibt allerdings. Anleger scheint das nicht zu stören: Die Tesla-Aktie nimmt langsam wieder Kurs auf ihr Allzeithoch.
Nach einem Bericht des Tagesspiegel hat Tesla in seinem neuen Bauantrag wesentliche Dinge geändert. Die Unterlagen sollen in Grünheide und Frankfurt (Oder) öffentlich ausgelegt werden. Wie ECOreporter berichtete, stieß das Bauvorhaben auf Kritik von Umweltschützern. Gegen den ursprünglichen Bauantrag haben die Behörden 360 Einwendungen gezählt.
Tesla will seinen Wasserbedarf reduzieren. Das war ein Hauptkritikpunkt von Umweltschützern an der geplanten Fabrik. Brandenburgs Wirtschaftsminister Jörg Steinbach (SPD) sagte dem Tagesspiegel, dass die Chancen auf Genehmigung des Bauantrags gestiegen seien. Mit einer Genehmigung des Bauvorhabens rechne er aber erst ab Oktober 2020.
Derzeit ruhen die Arbeiten an der ersten Tesla-Fabrik in Deutschland. Ob Tesla wartet, bis die endgültige Baugenehmigung erteilt wird, ist fraglich. Das Unternehmen wird wahrscheinlich auf eigenes Risiko ohne Genehmigung weiterbauen. Aber: Sollten die Pläne abgelehnt werden, muss Tesla zurückbauen.
Anleger stören diese Risiken offensichtlich nicht. An der Börse Stuttgart startete die Tesla-Aktie in den heutigen Handel mit einem Plus von 4,4 Prozent und steht nun bei 719,80 Euro (17.4.2020, 9:50 Uhr). Auf Sicht von einem Monat ist die Aktie 65 Prozent im Plus. Auf Jahressicht liegt der Wertzuwachs bei 199 Prozent.
Tesla hatte sehr gute Auslieferungszahlen für das erste Quartal 2020 veröffentlicht (mehr erfahren Sie hier). Die nächsten Quartalsfinanzzahlen will das Unternehmen am 29. April veröffentlichen.
Analysten stufen die Aktie aktuell mehrheitlich als Halteposition ein. Das mittlere Analysten-Kursziel für die Aktie auf Sicht von zwölf Monaten liegt bei gut 470 Euro - und damit deutlich unter dem aktuellen Kurs. Aufgrund der sich abzeichnenden Wirtschaftsflaute durch die Corona-Pandemie könnten die Verkäufe bei Tesla leiden. Insbesondere in dem für Tesla wichtigen US-Markt sind die Arbeitslosenzahlen stark gestiegen.
Tesla Inc.:
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15.01.25
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