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UBM Development AG: Anleihe mit Nachhaltigkeitsbezug und 3,125 % Zins
Der Immobilienentwickler UBM Development AG bietet eine Anleihe mit einem Volumen von bis zu 125 Millionen Euro an. Das Unternehmen möchte seine Finanzierungen auf „grün“ umstellen. Besonderheit der Anleihe: Falls sich das Nachhaltigkeitsrating des Unternehmens verschlechtert, steht Anlegerinnen und Anlegern am Ende der fünfjährigen Anleihelaufzeit ein erhöhter Rückzahlungsbetrag zu.
Die UBM Development AG mit Hauptsitz in Wien hat die Emission ihrer neuen Unternehmensanleihe "UBM-Anleihe 2021" mit einer Stückelung von 500 Euro beschlossen. Das Emissionsvolumen soll bis zu 75 Millionen Euro betragen, mit der Möglichkeit der Aufstockung auf bis zu 125 Millionen Euro.
Zunächst haben die Inhaber der 2017 herausgegebenen UBM-Anleihe 2017-2022 die Möglichkeit, ihre Teilschuldverschreibungen umzutauschen. Die Umtauschfrist wird laut Pressemeldung vom 26.4. voraussichtlich am 7.5.2021 enden. Nach Abschluss des Umtauschangebots soll die UBM-Anleihe 2021 ab dem 11.5. in Österreich, Deutschland und Luxemburg im Rahmen eines öffentlichen, prospektpflichtigen Angebots zur Zeichnung angeboten werden. Die Notierung der UBM-Anleihe 2021 zum Handel im Amtlichen Handel (Corporates Prime) der Wiener Börse ist beabsichtigt.
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Unternehmensprofil UBM Development
UBM Development entwickelt nach eigenen Angaben Immobilien für Europas Metropolen. Der strategische Fokus liegt laut Unternehmens-Webseite auf Green Building und Smart Office in Großstädten wie Wien, Berlin, München oder Prag. UBM Development deckt den Angaben nach entlang der Wertschöpfungskette alle erforderlichen Leistungen ab: Marktanalyse, Projektentwicklung, Planung und Projektmanagement, Finanzierung, Vermietung und Asset Management. Die Aktien der Emittentin sind im Prime Market der Wiener Börse gelistet.
Unternehmen will Finanzierungen auf „grün“ umstellen
In einer Meldung vom 23.4.2021 führt UBM aus, dass „das erstmals durch die Rating-Agentur ISS durchgeführte ESG-Rating die UBM in Deutschland und Österreich auf Anhieb in die Top 15 Prozent der nachhaltigsten Unternehmen der Branche katapultiert hat“. Das macht die UBM zuversichtlich, ihre Finanzierungen schon bald auf „green“ umstellen zu können. Umwelt (Environment), Soziales (Social) und gute Unternehmensführung (Governance) – zusammen kurz: ESG – sind laut UBM integrale Bestandteile der neuen Konzernstrategie „green. smart. and more.“. UBM hat nach eigenen Angaben einen ESG-Ausschuss im Aufsichtsrat installiert und einen ESG-Bericht publiziert, der erstmals nach GRI (Global Reporting Initiative)-Standards erstellt wurde.
UBM-Anleihe 2021 mit Nachhaltigkeitsbezug
Unternehmensanleihe mit Nachhaltigkeitsbezug bedeutet nach UBM-Angaben: Sind beide in den Anleihebedingungen definierten ESG-Ratings während der Laufzeit der Unternehmensanleihe zu festgelegten Beobachtungsstichtagen schlechter als der in den Anleihebedingungen dokumentierte ESG-Rating-Schwellenwert der Emittentin ("Anpassungsereignis"), erhalten Anlegerinnen und Anleger am Ende der Laufzeit einen erhöhten Rückzahlungsbetrag. Der anzupassende Rückzahlungsbetrag erhöht sich dabei um jeweils 0,10 Prozent an jedem Beobachtungstag, an dem ein Anpassungsereignis stattfindet.
Demnach muss nicht eins von beiden, sondern es müssen beide ESG-Ratings an den Beobachtungsstichtagen schlechter sein, damit sich der Rückzahlungsbetrag erhöht. „Beobachtungsstichtag“ bezeichnet gemäß den Anleihebedingungen jeweils den Tag, der 30 Tag vor einem Zinszahlungstermin liegt. Beobachtungsstichtag ist somit einmal im Jahr. Daher kann sich der Rückzahlungsbetrag um jeweils 0,10 Prozent für jedes der fünf Laufzeitjahre erhöhen.
Dafür muss das UBM von EcoVadis SAS verliehene ESG-Rating in Form des „Nachhaltigkeitserkennungslevels“ schlechter als „Gold“ sein und das von ISS verliehene ESG-Rating schlechter als „C+“.