Die UmweltBank hat als eine der ersten Banken in Deutschland den Umweltschutz in ihrer Satzung verankert. / Foto: Unternehmen

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UmweltBank: Gute Zahlen verleihen Aktie Flügel - lohnt sich der Einstieg?

Die UmweltBank ist weiterhin auf einem guten Kurs. Die nachhaltige Bank aus Nürnberg steigerte 2019 Geschäftsvolumen, Kreditvolumen und Bilanzsumme. Herausfordernd für die Bank ist allerdings – wie für die Branchenkollegen – das Niedrigzinsumfeld. Lohnt sich die Aktie?

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Nach den vorläufigen Zahlen stieg das Geschäftsvolumen der UmweltBank 2019 um 9,7 Prozent auf 4,5 Milliarden Euro (2018: 4,1 Milliarden Euro). Die Bilanzsumme erhöhte sich erstmals auf über 4 Milliarden Euro. Das Ergebnis vor Steuern (EBT) betrug 37,6 Millionen Euro und lag damit wie vom Unternehmen prognostiziert auf Vorjahresniveau. Die Eigenkapitalquote war zum Jahresende 2019 mehr als solide: Sie übertraf mit 14,5 Prozent deutlich die regulatorischen Anforderungen von 12,0 Prozent.

Kreditvolumen steigt

Wachstumstreiber für die UmweltBank waren 2019 erneut Umweltkredite, deren Volumen um 9,0 Prozent auf 3,2 Milliarden Euro kletterte. Die UmweltBank bietet als erstes deutsches Kreditinstitut eine standardisierte Finanzierung für Solarprojekte auf Basis von Großabnahmeverträgen an (sogenannte Power Purchase Agreements, kurz PPAs).

"Das Finanzierungskonzept kommt am Markt sehr gut an. Für 2020 erwarten wir Kreditanfragen für PPA-Projekte mit insgesamt mehr als 500 Megawatt“, sagt Goran Bašić, Mitglied des UmweltBank-Vorstands.

Fokus bezahlbarer Wohnraum

Die UmweltBank engagiert sich für die Schaffung von bezahlbarem Wohnraum. Im Nürnberger Stadtteil Eberhardshof entstehen derzeit zwölf Mietshäuser, finanziert von der UmweltBank, mit 138 Wohnungen sowie vier Gewerbeeinheiten. Sämtliche Wohnungen sollen zu erschwinglichen Mieten angeboten werden, über 30 Prozent der Wohnungen sind für Menschen mit Wohnberechtigungsschein vorgesehen.

"Mit unseren nachhaltigen Bauprojekten sorgen wir dafür, dass Wohnen in Großstädten bezahlbar bleibt. Allein mit dem Quartier Maximilian stellen wir rund 400 Menschen ein bezahlbares Zuhause bereit", erklärt Stefan Weber, Mitglied des UmweltBank-Vorstands.

Erster Nachhaltigkeitsfonds der UmweltBank

2020 will die UmweltBank einen ersten eigenen Fonds auf den Markt bringen, den Mischfonds UmweltSpektrum Mix. "Unter der Marke UmweltSpektrum bieten wir zukünftig Fonds mit nachhaltiger Ausrichtung an", erklärt Jürgen Koppmann, Sprecher des Vorstands.

Trotz des herausfordernden Marktumfelds geht die UmweltBank auch in diesem Jahr von einem guten Geschäft aus. "Wir erwarten eine stabile Ertragsperspektive und werden in eine leistungsstarke IT-Infrastruktur und zusätzliche qualifizierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter investieren“, sagt UmweltBank-Vorstandssprecher Koppmann. Für das Geschäftsjahr 2020 prognostiziert das Management der Bank einen Vorsteuergewinn in Höhe von ungefähr 36 Millionen Euro. Das Geschäftsvolumen soll auf 5 Milliarden Euro steigen.

Aktie steigt

Die Zahlen kamen an der Börse gut an. Die UmweltBank-Aktie startete in den heutigen Xetra-Handel mit einem Plus von fast 2 Prozent und notiert bei 12,95 Euro (11.2.2020, 9:02 Uhr). In den letzten zwölf Monaten hat die UmweltBank-Aktie 51 Prozent an Wert gewonnen.

ECOreporter hatte die Aktie im Juli 2019 ausführlich analysiert. Die Redaktion bleibt bei ihrer damaligen Einschätzung: Die langfristigen Aussichten der UmweltBank sind gut. Noch nicht investierte Anleger können mit einer kleinen Position einsteigen.

Die UmweltBank ist eine ECOreporter-Favoriten-Aktie aus der Kategorie Grüne Spezialwerte. Lesen Sie auch das Unternehmensporträt.

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