Einfach E-Mail-Adresse eintragen und auf "Abschicken" klicken - willkommen!
Unibail-Rodamco-Westfield: Es hätte schlimmer kommen können
Die französische Immobiliengesellschaft Unibail-Rodamco-Westfield (URW) leidet stark unter der Corona-Krise. Die Geschäftszahlen für das erste Halbjahr 2020 sind jedoch besser ausgefallen als erwartet. Die Aktie legt leicht zu.
Die Vorzeichen waren nicht gut: Während der Corona-Lockdowns musste viele Shoppingcenter von URW schließen. Im wichtigsten Markt, den USA, sind nach wie vor nicht alle Einkaufszentren des Konzerns wieder geöffnet. Dazu kamen in den letzten Monaten sinkende Einnahmen, weil Einzelhändler in den Shoppingcentern Insolvenz anmeldeten. Und die Kosten für Corona-Schutzmaßnahmen stiegen.
Der folgende Premium-Inhalt ist aufgrund des Artikelalters nun frei verfügbar.
Trotzdem befindet sich URW nach wie vor in der Gewinnzone. Im ersten Halbjahr lag das Nettoergebnis bei 39,3 Millionen US-Dollar. Im Vorjahreszeitraum waren es 111,3 Millionen US-Dollar. Das operative Ergebnis ging zum Vorjahr von 265 auf 210 Millionen US-Dollar zurück.
Aufgrund der unklaren Entwicklung der Corona-Pandemie gibt URW weiterhin keine Prognose für das Gesamtjahr 2020 ab. Seine Dividende hatte der Konzern bereits im Frühjahr halbiert. Zuletzt hatte URW einen „Reset-Plan“ vorgestellt, mit dem das Unternehmen seine Finanzkraft stärken will (ECOreporter berichtete hier).
Die URW-Aktie hat gestern an der Heimatbörse Euronext 4 Prozent an Wert gewonnen. Am späten Nachmittag notierte sie bei 31,52 Euro (28.9.2020, 16:39 Uhr). Auf Monatssicht liegt die Aktie 21 Prozent im Minus. Im Jahresvergleich hat sie 77 Prozent an Wert verloren.
Da die Zukunftsaussichten von URW schwer abzuschätzen sind, rät ECOreporter defensiven Anlegern derzeit von einem Einstieg in die Aktie ab.
Unibail-Rodamco-Westfield ist eine ECOreporter-Favoriten-Aktie aus der Reihe Dividendenkönige. Zum ausführlichen Unternehmensporträt gelangen Sie hier.
Unibail-Rodamco-Westfield N.V.: ISIN FR0013326246 / WKN A2JH5S