Veganz Group AG schließt Eigenkapitalrunde ab – Börsengang innerhalb eines Jahres?

Der vegane Lebensmittelhersteller Veganz hat sich in einer Eigenkapitalrunde die Unterstützung mehrerer Investoren gesichert. Neben dem Fonds Paladin One als Lead Investor beteiligen sich auch die Firma Develey Holding sowie mehrere Privatinvestoren, darunter Marcel Maschmeyer und Michael Durach an der Veganz Group AG.

Veganz will nun in Brandenburg mit dem Aufbau seiner zweiten Produktionsstätte für pflanzlichen Käse sowie Fisch- und Fleischalternativen beginnen. Nach eigenen Angaben soll die Fabrik Europas größte Produktionsstätte für vegane Ersatzprodukte werden. Einer Erhebung des US-Marktforschungsunternehmens Nielsen zufolge gehört Veganz bei Fisch- und Weichkäsealternativen bereits zu den Top-5-Marken europaweit.

Per Ende Mai sei der Umsatz im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 30,2 Prozent gewachsen, teilte das Unternehmen mit. Eine weiter positive Geschäftsentwicklung und eine solide Finanzierung vorausgesetzt, plant Veganz innerhalb der nächsten zwölf Monate den Gang an die Börse.

Börsengehandelte Anleihe

Veganz wollte im März 2020 mit einer Anleihe bis zu 10 Millionen Euro erlösen. Doch obwohl das Unternehmen die Zeichnungsfrist verlängerte (ECOreporter berichtete hier), lag der Emissionserlös nur bei 2,7 Millionen Euro. Veganz zufolge zeichneten ungefähr 630 Investoren, vor allem Privatanlegerinnen und -anleger, die Anleihe.

Die Anleihe bietet einen Zinscoupon von 7,5 Prozent. ECOreporter hatte sich das Anleiheangebot hier näher angesehen.

Die Veganz-Anleihe wird im Open Market der Frankfurter Börse gehandelt. Derzeit steht sie bei 100 Prozent (Stand 2.7.2021, 9:14 Uhr).

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Veganz Anleihe 2020/2025: ISIN DE000A254NF5 / WKN A254NF