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Veolia: Gewinn nach Suez-Übernahme knackt Milliardengrenze
Der französische Wasser- und Entsorgungskonzern Veolia hat sein erstes Geschäftsjahr nach der Übernahme des Wettbewerbers Suez mit einem deutlichen Plus bei Umsatz und Gewinn abgeschlossen. Auch für 2023 sieht der Konzern sich klar auf Wachstumskurs.
Der Umsatz lag 2022 bei rund 43 Milliarden Euro, ein Plus von etwa 50 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Dieses "sehr starke Wachstum" ist laut Veolia vor allem auf die Übernahme von Suez zurückzuführen, die 9,8 Milliarden Euro zum Gesamtumsatz beitrug.
Milliardengewinn auch 2023 erwartet
Für eine verbesserte Vergleichbarkeit hat das Unternehmen berechnet, wie das Ergebnis 2021 bei einer Integration von Suez ausgefallen wäre. Gegenüber diesem kombinierten Vorjahreswert wuchs der Umsatz 2022 um 14 Prozent. Lohnt sich der Einstieg in die Veolia-Aktie?
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Der Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) belief sich 2022 auf 3,1 Milliarden Euro, ein Plus von 73 Prozent gegenüber dem Veolia-Ergebnis des Vorjahres und 16,3 Prozent mehr als der kombinierte Wert von 2021. Der Nettogewinn der Gruppe stieg um 27,7 Prozent auf 1,2 Milliarden Euro. Für das Nettoergebnis existiert kein theoretischer Vergleichswert aus 2021.
Für 2023 erwartet Veolia ein "solides organisches Wachstum". Der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) soll um 5 bis 7 Prozent wachsen. Unter dem Strich erwartet das Management einen Konzerngewinn von rund 1,3 Milliarden Euro. Laut Veolia stimmt diese Prognose mit den Fusionszielen für 2024 überein. Die Dividende für 2022 soll 1,12 Euro betragen, nach 1 Euro im Vorjahr.
Die Veolia-Aktie kostet im Xetra-Handel aktuell 28,65 Euro und ist 1,2 Prozent im Plus zum Freitag (Stand: 6.3.2023, 10:41 Uhr). Im Monatsvergleich hat die Aktie 3,8 Prozent an Wert gewonnen, auf Jahressicht ist der Kurs um 15,5 Prozent gestiegen.
Fortschritte bei Kartellauflagen
Veolia will durch die Suez-Übernahme zu einem europäischen Champion in der Wasser- und Entsorgerbranche mit rund 230.000 Beschäftigten aufsteigen. Der Konzern sieht sich dabei auf Kurs. Zuletzt konnten etwa Probleme mit den Kartellwächtern in Großbritannien geklärt werden, sodass die Suez-Integration nun auch dort stattfinden kann. ECOreporter berichtete hier. Der Verzicht auf das Entsorgergeschäft von Suez im Vereinigten Königreich scheint zudem keine Probleme für das Gesamtkonzernergebnis zu bedeuten.
Mit einem erwarteten Kurs-Gewinn-Verhältnis für 2023 von 20 ist die Veolia-Aktie kein Schnäppchen, bei langer Halteabsicht können risikofreudige Anlegerinnen und Anleger aber über einen Einstieg nachdenken. Die erwartete Dividendenrendite für das aktuelle Geschäftsjahr liegt bei attraktiven 4,5 Prozent.
Veolia Environnement S. A.: