Veolia will bei der Suez-Übernahme weiterhin keine Kompromisse eingehen. / Foto: Veolia

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Veolia vs. Suez – die nächste Runde ist eingeläutet

Der Übernahmestreit um den französischen Wasser- und Abfallkonzern Suez geht weiter: Die Suez-Leitung will jetzt einen Teil des Konzerns an ein Investorenkonsortium verkaufen. Der französische Konkurrent Veolia, der bereits knapp 30 Prozent der Suez-Aktien besitzt, lehnt dieses Vorhaben ab.

Der Suez-Vorstand favorisiert die neue Kaufofferte eines Konsortiums, dem die Investment-Fonds Ardian und Global Infrastructure Partners angehören. Die Fonds haben am gestrigen Sonntag angeboten, für knapp 12 Milliarden Euro einen Teil des Suez-Konzerns zu übernehmen, darunter das Wassergeschäft und das französische Recycling-Segment.

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Veolia reagierte umgehend auf das Angebot: Man werde seine Suez-Aktien nicht verkaufen und strebe weiterhin an, Suez komplett zu übernehmen, heißt es in einer Mitteilung. Eine Zerschlagung des Konzerns sei keine erstrebenswerte Lösung.

Die Suez-Aktie ist heute mit einem Plus von 13 Prozent in den Handel an der Heimatbörse Euronext gestartet und kostet derzeit 18,35 Euro (Stand 22.3.2021, 9:29 Uhr). Auf Monatssicht ist die Aktie 6,5 Prozent im Plus, im Jahresvergleich hat sie 87 Prozent zugelegt.

Die Aktie des Konkurrenten Veolia hat heute Morgen an der Euronext 1,2 Prozent abgegeben und steht aktuell bei 22,22 Euro (22.3.2021, 9:30 Uhr). Im Monatsvergleich hat sich der Kurs kaum bewegt, auf ein Jahr gesehen ist die Aktie 24 Prozent im Plus.

Wie der Übernahmestreit ausgehen wird, ist schwer abzuschätzen. Wegen der unklaren Aussichten der Unternehmen, die 2020 zudem stark unter der Corona-Krise gelitten haben, sollten defensive Anlegerinnen und Anleger derzeit die Finger von Veolia- und Suez-Aktien lassen.

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Veolia Environnement S. A.:   

Suez S.A.:  

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