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Erneuerbare Energie, Meldungen
Verband fordert Photovoltaik-Ausschreibungsvolumen von mindestens fünf Gigawatt
Der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft hat angesichts der erneut deutlich überzeichneten Ausschreibungen für Freiflächenanlagen und Photovoltaik-Dachanlagen eine deutliche Anhebung von deren Umfang gefordert. Zusammen mit dem Abbau weiterer Hemmnisse soll das für einen beschleunigten Photovoltaik-Zubau sorgen.
Laut dem Verband soll das Volumen künftiger Ausschreibungen dauerhaft bei mindestens fünf Gigawatt pro Jahr liegen. Zudem sollte die Leistungsgrenzte für Freiflächenanlagen in den Ausschreibungen von 20 auf 30 Megawatt weiter angehoben werden. "Die wiederholt mehrfache Überzeichnung der Ausschreibung verdeutlicht, dass es ausreichend Projekte für einen beschleunigten Ausbau gibt. Eine deutliche Anhebung der Ausschreibungsmengen ist daher sinnvoll, wenn nicht eine Vielzahl von Projekten unnötig aufgeschoben oder ausgesetzt werden soll", so BDEW-Hauptgeschäftsführerin Kerstin Andreae.
Bessere Rahmenbedingungen gefordert
Zugleich müssten die Rahmenbedingungen bei den Ausschreibungen verbessert werden. Sie hätten sich bewährt, wie die „erfreuliche Kostendegression“ zeige. Der durchschnittliche Zuschlagswert sei mit 5,00 Cent pro Kilowattstunde aber weiterhin sehr niedrig – ein weiteres Argument für die deutliche Ausweitung der Ausschreibungsvolumen.
Besonders gibt der Verein zu Bedenken, dass der Photovoltaik-Ausbau nicht an fehlenden Flächen scheitern dürfe. Daher werden nach Ansicht des BDEW auch Agro-Photovoltaik-Anlagen oder schwimmende Solarparks gebraucht. Die Bundesländer sollten die Länderöffnungsklausel nutzen und ihrerseits mehr Flächen für die Photovoltaik freigeben. Alternativ dazu könnte auch die Bundesregierung eine einheitliche Lösung schaffen, heißt es vom BDEW weiter. Bei Dachanlagen sollte es mehr Freiräume für die Nutzung des Stroms durch die Anlagenbetreiber geben.
In dem elfseitigen Strategiepapier des BDEW finden sich noch weitere Empfehlungen an die Politik, um den Photovoltaik-Zubau zu beschleunigen. Dies betrifft unter anderem die Installation von kombinierten Photovoltaik-Speicher-Kraftwerken oder auch ausgeförderte Photovoltaik-Anlagen sowie Solarparks, die ohne EEG-Förderung realisiert werden.
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