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Vossloh erzielt Rekordumsatz und will profitabler werden
Der deutsche Weichen- und Schienenspezialist Vossloh hat 2023 seinen Umsatz auf Rekordniveau gesteigert. Für das laufende Jahr ist das Unternehmen aus Werdohl im Sauerland verhalten zuversichtlich.
Vossloh steigerte seinen Umsatz im Jahresvergleich um 16,1 Prozent auf 1,2 Milliarden Euro - ein neuer Bestwert. Der Auftragseingang erreichte mit 1,3 Milliarden Euro laut Unternehmen nahezu den Rekordwert des Vorjahres.
Große Aufträge aus Deutschland und Dänemark
Zu den aktuell größten Aufträgen zählen laut Vossloh die erweiterte Zusammenarbeit mit der Deutschen Bahn im Weichengeschäft sowie die Belieferung des dänischen Schienennetzbetreibers Banedanmark mit Weichensystemen. Der Auftragsbestand zum 31. Dezember 2023 lag mit rund 761,2 Millionen Euro weiterhin deutlich über dem historischen Durchschnitt im Infrastrukturgeschäft.
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Der Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) legte um gut ein Viertel auf 98,5 Millionen Euro zu, die EBIT-Marge erhöhte sich von 7,5 auf 8,1 Prozent. Der Nettogewinn ging wegen höherer Steuern von 41,7 Millionen Euro im Vorjahr auf 38,7 Millionen Euro zurück.
Für 2024 peilt Vossloh einen Umsatz von 1,16 bis 1,26 Milliarden Euro an. Das EBIT soll auf 100 bis 115 Millionen Euro steigen. Die EBIT-Marge erwartet das Management zwischen 8,3 und 9,5 Prozent, damit würde das Unternehmen profitabler werden.
Vossloh will außerdem seine Dividende von 1,00 auf 1,05 Euro je Aktie erhöhen. Beim aktuellen Xetra-Kurs von 43,35 Euro (Stand: 21.3.2024, 10:33 Uhr) entspräche das einer Dividendenrendite von 2,4 Prozent.
Aktie schwankt immer wieder deutlich
Zum Vortag ist die Aktie beim aktuellen Kurs 1,1 Prozent im Plus, im Monatsvergleich hat sie 6,4 Prozent an Wert gewonnen. Im Jahresvergleich hat die Aktie 5,2 Prozent zugelegt.
Die Geschäfte bei Vossloh laufen gut, für die Aktie war es in den letzten Jahren allerdings teils schwierig. Zuletzt gab sie im Oktober deutlich nach, seitdem erholt sich der Kurs wieder. Seit dem Allzeithoch 2011 bei 95,13 Euro hat die Aktie 54 Prozent an Wert verloren. Mit einem erwarteten Kurs-Gewinn-Verhältnis von knapp 14 für 2024 ist sie derzeit moderat bewertet. Anlegerinnen und Anleger, die einsteigen möchten, sollten ein erhöhtes Risikobewusstsein mitbringen.
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Vossloh AG: ISIN DE0007667107 / WKN 766710
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16.04.25
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