Die Geschäfte von Wacker Chemie laufen 2021 noch besser als erwartet. / Foto: Unternehmen

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Wacker Chemie erhöht Prognose erneut – wie reagiert die Aktie?

Der Münchener Spezialchemiekonzern Wacker Chemie erhöht erneut seine Prognose für das laufende Geschäftsjahr 2021. Die hohen Preise für das in der Solarbranche benötigte Polysilizium und eine starke Nachfrage in allen Chemiebereichen treiben das Geschäft.

Sowohl der Umsatz als auch das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) sollen nun noch einmal höher ausfallen. Der Konzern hatte seine Jahresziele in diesem Jahr bereits zwei Mal nach oben korrigiert, zuletzt im Juni.

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Wacker Chemie erwartet 2021 nun einen Umsatz von rund 6 Milliarden Euro gegenüber dem bisherigen Ausblick von rund 5,5 Milliarden Euro. Das Konzern-EBITDA soll zwischen 1,2 und 1,4 Milliarden Euro liegen. Zuvor hatte das Unternehmen ein EBITDA zwischen 900 Millionen Euro und 1,1 Milliarden Euro erwartet.

Als Gründe für die positiveren Geschäftserwartungen für den Rest des Jahres nannte Wacker Chemie die anhaltend hohen Polysiliziumpreise und die sehr starke Nachfrage in den Chemiebereichen auch in den Sommermonaten. Teilweise kompensiert würden die Effekte durch höhere Rohstoffpreise und negative Währungseffekte, die das EBITDA belasteten.

Unsicherheiten bleiben

Die Aktie von Wacker Chemie kostet im Tradegate-Handel aktuell 158,00 Euro und ist zum Vortag bei einem Plus von 0,2 Prozent fast unbewegt (Stand: 16.9.2021, 8:37 Uhr). Auf Monatssicht notiert die Aktie 18,7 Prozent im Plus, im Jahresvergleich hat sie 90 Prozent an Wert gewonnen.

Weiterhin gilt, dass die erhöhten Erwartungen im zuletzt deutlich gestiegenen Kurs von Wacker Chemie bereits eingepreist sein dürften – gerade angesichts des höheren Preises von Polysilizium sind die verbesserten Aussichten keine Überraschung. Gleichtzeitig bleiben bei der Wacker-Aktie erhöhte Unsicherheiten. In den letzten Jahren schwankten Ergebnisse und Kurs deutlich. ECOreporter sieht die Aktie daher als Investment nur für risikofreudige Anlegerinnen und Anleger. Mit einem erwarteten Kurs-Gewinn-Verhältnis für 2021 von 14 ist die Aktie derzeit immerhin eher günstig bewertet.

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