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Wasserstoff: Enapter mit deutlich mehr Aufträgen im ersten Quartal
Das Berliner Wasserstoffunternehmen Enapter hat seinen Auftragseingang für seine Elektrolyseure zur Herstellung von Wasserstoff im ersten Quartal 2024 um mehr als das Siebenfache gesteigert.
Zwischen Januar und März verzeichnete Enapter laut Mitteilung Auftragseingänge in Höhe von 9,3 Millionen Euro. Das entspricht einer Steigerung von rund 730 Prozent gegenüber demselben Zeitraum im Vorjahr. Knapp 75 Prozent des Auftragsvolumens entfielen dem Unternehmen zufolge auf Bestellungen von Elektrolyseuren der Multicore-Klasse, den Geräten der Megawattklasse.
60 Prozent Aufträge von Neukunden
Ein Großteil der Aufträge kam aus Europa und den USA. Elektrolyseure von Enapter werden zum Beispiel in der maritimen Betankung und der industriellen Metallbearbeitung eingesetzt. 60 Prozent der Bestellungen kamen im ersten Quartal von neuen Kunden. In den drei Monaten verzeichnete das Unternehmen auch den größten Einzelauftrag seiner Firmengeschichte.
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"Wir gewinnen aktuell vermehrt Neukunden, die Wasserstoff im Megawattbereich für ihre industrielle Produktion benötigen. Gleichzeitig bestellen auch langjährige Bestandskunden höhere Stückzahlen für weitere Projekte", erläutert Unternehmenschef Jürgen Laakmann. "Viele dieser Neukunden wählten unsere Produkte auch, weil sie Iridium-frei sind. Das zeigt, dass der Markt nicht nur rapide wächst, sondern unsere Technologie die Anforderungen der Kunden in vielfältigen Anwendungsgebieten voll und ganz erfüllt."
Die Enapter-Aktie ist im Xetra-Handel aktuell 1,9 Prozent im Plus zum Vortag und kostet 5,44 Euro (Stand: 11.4.2024, 15:57 Uhr). Auf Monatssicht notiert die Aktie 11,1 Prozent im Minus, im Jahresvergleich hat sie 62,4 Prozent an Wert eingebüßt.
Seinen Megawatt-Elektrolyseur will Enapter künftig in industriellem Maßstab an seinem Enapter Campus fertigen, einem Forschungs- und Produktionszentrum im nordrhein-westfälischen Saerbeck. Die Vorserienproduktion ist laut Enapter bereits gestartet, die industrielle Fertigung könnte nach Einschätzung von Enapter-Chef Laakmann 2025 beginnen. Allerdings kostet der Aufbau der Massenproduktion das Unternehmen aktuell viel Geld.
ECOreporter rät unverändert zur Vorsicht bei der Enapter-Aktie. Trotz der deutlich wachsenden Bestellungen bleiben die Aufträge insgesamt auf überschaubarem Niveau. Ob es die Nachfrage für in Masse gefertigte Enapter-Elektrolyseure tatsächlich gibt, bleibt abzuwarten. Für die Aktie geht es unterdessen schon seit vier Jahren kontinuierlich abwärts, seit ihrem Höchststand bei 45 Euro im November 2020 hat sie 90 Prozent ihres Wertes eingebüßt.
Die Enapter-Aktie ist eine Wette - wer einsteigt, muss bereit sein, auf das eingesetzte Kapital vollständig zu verzichten. Lesen Sie für einen Überblick zu Wasserstoff-Investments das ECOreporter-Dossier Von SFC Energy bis Linde: Das sind die besten Wasserstoff-Aktien.
Enapter AG: ISIN DE000A255G02 / WKN A255G0