Ein Solarpark der SDAX-notierten Encavis AG: Die Gesellschaft erwirbt und betreibt Solarkraftwerke und (Onshore-)Windparks in Deutschland sowie in acht weiteren europäischen Ländern. / Foto: Unternehmen

  Aktien-Favoriten

Wetter "verhagelt" Encavis das Ergebnis - Prognose steht

Auch wenn das Wetter im ersten Quartal 2018 nicht mitspielte, gibt sich die Encavis AG zuversichtlich für das Gesamtjahr. Das sorgte an der Börse für ein leichtes Plus. 

Der folgende Premium-Inhalt ist aufgrund des Artikelalters nun frei verfügbar.

Im Handelssystem Xetra kostete die Aktie am 24. Mai um 10:12 Uhr rund 6,6 Euro. Wer vor einem Jahr 1.000 Euro in Encavis-Papiere investierte, hat aktuell einen Kursgewinn von fast 80 Euro erzielt. 

Vielleicht hätte die Aktie mehr angezogen, wenn das vorläufige Quartalsergebnis besser ausgefallen wäre - Encavis konnte den Umsatz im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um rund 3,9 Millionen Euro auf nun 45,9 Millionen Euro steigern. Weitere Zuwächse wurden dabei vom Wetter gebremst - die Solar- und Windkraftanlagen des Unternehmens produzierten weniger, als sie können. In Italien und Deutschland lag die Sonneneinstrahlung im ersten Quartal 2018 je nach Region zwischen 12 und 18 Prozent unter dem Niveau des Vorjahres. Auch das Windaufkommen in den Kernregionen lag leicht unter dem langjährigen Mittel.

Ohne diese Wetter-Effekte hätte sich ein zusätzliches Umsatzwachstum von über 3 Millionen Euro ergeben, teilte Encavis mit. Auch die übrigen operativen Ergebniskennziffern blieben daher "unter ihrem Potential", hieß es. Das operative Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (operatives EBITDA) stieg gegenüber dem Vorjahr um rund 0,5 Millionen Euro auf rund 31,5 Millionen Euro an.

Das operative Ergebnis vor Steuern und Zinsen (operatives EBIT) erreichte 13,5 Millionen Euro (1. Quartal 2017: 15,0 Millionen Euro). Ohne die meteorologischen Effekte hätte das operative EBIT ein Zuwachs von rund 10 Prozent verzeichnet, so Encavis. Der erwirtschaftete operative Cashflow erhöhte sich während des ersten Quartals 2018 dagegen deutlich - um rund 29 Prozent gegenüber dem Vorjahr auf 27,4 Millionen Euro. Die Eigenkapitalquote betrug zum 31. März 2018 27,0 Prozent (31. Dezember 2017: 27,7 Prozent).

Encavis bekräftigt Ergebnisprognose für 2018

Der Vorstand hat dennoch seine Ergebnisprognose für das Gesamtjahr 2018 bestätigt. Man sei aufgrund des guten Starts in das zweite Quartal "sehr zuversichtlich, dass das Unternehmen die schwächeren meteorologischen Rahmenbedingungen im ersten Quartal 2018 im weiteren Jahresverlauf wieder einholen wird". Demnach will das Unternehmen 2018 Umsatzerlöse in Höhe von mehr als 240 Millionen Euro (2017: EUR 222 Millionen) erzielen.

Das operative EBITDA dürfte auf über 175 Millionen Euro (2017: 167 Millionen) und das operative EBIT auf mehr als 105 Millionen Euro (2017: 100 Millionen) steigen. Beim operativen Cashflow erwartet der Vorstand ein Ergebnis von über 163 Millionen Euro (2017: 153 Millionen). Zudem erwartet das Unternehmen ein operatives Ergebnis pro Aktie von gut 0,30 Euro. "Das Wachstum im Jahr 2018 wird dabei gegenüber einem sehr starken Jahr 2017 erzielt", so Encavis. Damals spielte das Wetter noch mehr mit.

Lesen Sie hier unsere Analyse zu Encavis und anderen Grünen Spezialwerten, die ECOreporter.de empfiehlt.

Encavis, vormals Capital Stage AG, bleibt eine ECOreporter-Favoriten-Aktie aus der Kategorie Grüne Spezialwerte - mehr zu Enacvis im ausführlichen Unternehmensporträt.

Encavis AG:

Verwandte Artikel

20.03.18
 >
28.02.18
 >
14.04.24
 >
16.02.18
 >
Aktuell, seriös und kostenlos: Der ECOreporter-Newsletter. Seit 1999.
Nach oben scrollen
ECOreporter Journalistenpreise
Anmelden
x