Kiew vor der Invasion. Der Angriff auf die Ukraine hat Russland auch finanziell isoliert. / Foto: Pixabay

  Nachhaltige Aktien, Wachhund

Wie viele russische Aktien stecken in europäischen Fonds?

Die Moskauer Börse ist weitestgehend geschlossen, Russland-Fonds sind vom Handel ausgesetzt – die Kriegs-Sanktionen treffen das russische Finanzwesen hart. Hat das auch Auswirkungen auf nachhaltige Anlegerinnen und Anleger?

Die Ratingagentur Morningstar hat europäische Aktienfonds nach der Herkunft der investierten Unternehmen gefiltert. Das Ergebnis: Das Gesamtvolumen europäischer Fonds (ungefähr 12 Billionen Euro) besteht nur zu 0,27 Prozent aus russischen Aktien. Selbst weltweit anlegende Schwellenländerfonds investieren laut Morningstar nur zu etwa 3 Prozent in russische Unternehmen wie etwa Gazprom oder Rosneft.

Einen hohen Russland-Anteil haben neben russischen Länderfonds lediglich Fonds, die sich auf europäische Schwellenländer konzentrieren. Hier finden sich nach Angaben von Morningstar bis zu 73 Prozent russische Papiere. Einige Anbieter haben den Handel mit solchen Fonds wegen sehr hoher Kursverluste bereits ausgesetzt.

Nachhaltige Anlegerinnen und Anleger betrifft dies alles kaum. Nach ECOreporter-Recherchen gibt es selbst in grünen Schwellenländerfonds nur sehr wenige russische Unternehmen, etwa die Online-Handelsplattform Ozon Holdings. Der Großteil der russischen Aktien kommt schon alleine wegen Ausschlusskriterien (etwa fossile Energien oder Firmensitz in einem als unfrei eingestuften Land) für nachhaltige Fonds nicht in Frage.

ECOreporter hat hier viele tiefgrüne Fonds getestet.

Tests nachhaltiger ETFs finden Sie hier.

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