Spanischer Windpark von ABO Wind. Die Aktie des Unternehmens liegt auf fünf Jahre gesehen mehr als 520 Prozent im Plus. / Foto: ABO Wind

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ABO Wind verkauft fünf spanische Grünstromprojekte

Der Wiesbadener Projektentwickler ABO Wind veräußert fünf Wind- und Solarparkprojekte mit einer geplanten Leistungskapazität von 250 Megawatt (MW) an den spanischen Energiekonzern Repsol Renovables. Beendet die ABO Wind-Aktie ihre Talfahrt?

ABO Wind wird die fünf Projekte bis zur Baureife entwickeln. Über den Kaufpreis machten die beteiligten Unternehmen keine Angaben. Bei den Projekten handelt es sich um drei Windparks mit einer Gesamtleistung von 150 MW und zwei Solarprojekte mit insgesamt 100 MW. Sie befinden sich in der Provinz Palencia in Nordspanien und werden sich die Infrastruktur für den Netzanschluss mit anderen Repsol-Projekten teilen. Die Anlagen sollen 2024/2025 ihren Betrieb aufnehmen und etwa 172.000 Haushalte mit klimafreundlichem Strom versorgen.

In den letzten Jahren hat ABO Wind seine Aktivitäten in der Region Kastilien und Léon verstärkt. Zusätzlich zu den fünf verkauften Projekten entwickelt das Unternehmen dort derzeit weitere. Ein von ABO Wind konzipierter Windpark in der Provinz Valladolid befindet sich aktuell im Bau.

Das Unternehmen arbeitet in Spanien derzeit an konkreten Wind- und Solarprojekten mit 1.100 MW Leistung, hauptsächlich in den Regionen Kastilien-La Mancha, Kastilien-León, Aragón, Andalusien, Valencia, Katalonien und Extremadura. Zudem entwickelt ABO Wind Speicher- und Hybridanlagen sowie Projekte für die Erzeugung von grünem Wasserstoff.

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Nach sehr hohen Kurszuwächsen in den letzten Jahren befindet sich die ABO Wind-Aktie seit Februar in einer Abwärtsbewegung. Im Monatsvergleich hat sie 8 Prozent verloren, auf Jahressicht liegt sie weiterhin 60 Prozent im Plus. Auf fünf Jahre gesehen beträgt der Wertzuwachs 523 Prozent. Aktuell steht der Kurs an der Börse Hamburg bei 73,20 Euro (1.3.2023, 8:15 Uhr).

ABO Wind steht derzeit wirtschaftlich sehr gut da (ECOreporter berichtete hier). Anfang Februar erreichte die Aktie ein neues Allzeithoch von 97,00 Euro. Dass der Kurs seitdem sinkt, bewertet die Redaktion als gesunde Korrektur. Mit einem erwarteten Kurs-Gewinn-Verhältnis für das noch nicht abgerechnete Geschäftsjahr 2022 von 34 ist die Aktie nach wie vor nicht günstig. ECOreporter hatte Aktionären Mitte Februar nahegelegt, einen Teil ihrer Aktien zu verkaufen. Seitdem ist der Kurs um 19 Prozent gesunken.

Ob sich beim aktuellen Aktienpreis Verkäufe noch auszahlen, erscheint unklar. ECOreporter rät momentan eher dazu, bestehende Positionen zu halten. Kaufgelegenheiten sieht die Redaktion bei einem Kurs von maximal 60 Euro. So viel kostete die Aktie zuletzt Anfang Dezember.

ABO Wind ist eine ECOreporter-Favoriten-Aktie der Kategorie Grüne Spezialwerte. Ein Unternehmensporträt finden Sie hier.

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