Die Next2Sun Projekt GmbH will Photovoltaik-Projekte mit bifazialen Solarmodulen realisieren. / Foto: Unternehmen

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AgriPV Projektentwicklung von Next2Sun Projekt – Crowdinvesting mit bis 5,5 % Zins

Die Next2Sun Projekt GmbH plant, Photovoltaik-Projekte zu entwickeln. Ein Solar-Portfolio von einer ihr sehr bekannten Gesellschaft hat sie bereits übernommen. Um ihre Geschäftstätigkeit auf- und auszubauen, hat sie Nachrangdarlehen emittiert. Diese bieten einen jährlichen Zins von 5,0 (Neuanleger) bis 5,5 Prozent (Bestandsanleger) bei einer Laufzeit bis Ende 2026. Die Mindestzeichnung beträgt 500 Euro.

Die Emittentin Next2Sun Projekt GmbH hat ihren Sitz in Merzig im Saarland. Die Geschäftstätigkeit der Emittentin ist laut Vermögensanlagen‐Informationsblatt (VIB, Stand: 5.3.2021, für Neuanleger) die Entwicklung von Photovoltaik‐Projekten auf Basis von vertikalen bifazialen Technologien der Anbieterin Next2Sun GmbH. Bifazial bedeutet: Die Solarmodule werden senkrecht aufgestellt, nach Osten bzw. Westen ausgerichtet und können nicht nur auf einer, sondern auf beiden Modulseiten Strom produzieren.

Die Geschäftstätigkeit der Emittentin umfasst laut VIB insbesondere die Identifizierung sowie Akquisition von geeigneten Flächen, die erforderlichen Genehmigungsverfahren und Netzzugänge sowie weitere damit zusammenhängende Aktivitäten, zum Beispiel landwirtschaftliche und ökologische Flächennutzungskonzepte. Die Projekte, deren Pachtverträge und Genehmigungen sollen im Regelfall an die vertikale bifaziale Technologie gebunden sein und nach Erreichen der Baureife an Dritte veräußert werden.

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Personal und Projektportfolio von der Next2Sun GmbH übernommen

Die Emittentin möchte laut VIB vorhandene Projektansätze bis zur Marktreife fortentwickeln. Dazu habe sie das Personal und das vorhandene Projektportfolio der Next2Sun GmbH übernommen. Zudem beabsichtigt die Emittentin laut VIB, neue Projektansätze zu entwickeln und einen kontinuierlichen Entwicklungsprozess von der Flächenakquise bis zum Verkauf zu etablieren.

Wohin fließt das Anlegerkapital?

Die Emittentin benötigt nach eigenen Angaben für den Ausbau ihres Kerngeschäfts und der dazu erforderlichen Organisationsstruktur einen Betrag von bis zu 600.000 Euro (Emissionsvolumen der Nachrangdarlehen). Insbesondere will sie laut VIB mit dem Anlegerkapital Akquisitions‐ und Marketingmaßnahmen bezahlen und die Projektentwicklungsaktivitäten vorfinanzieren.

Sehr junges Unternehmen

Die Emittentin Next2Sun Projekt GmbH wurde 2021 gegründet. Die Next2Sun GmbH, von der die Emittentin Personal und ein Projektportfolio übernommen hat, hat ihrerseits bereits drei Crowdinvestings durchgeführt.

Zudem läuft aktuell auch ein Crowdinvesting der Next2Sun Mounting Systems GmbH, über das ECOreporter hier berichtet hat.

Risiken

Bei der Projektierung geplanter Photovoltaik-Freiflächenanlagen besteht laut VIB das Risiko, dass erforderliche Genehmigungen nicht oder nur eingeschränkt erteilt oder aufgehoben werden und Projektierungen dadurch scheitern oder nur bedingt verwirklicht werden können.

Der wirtschaftliche Erfolg der Emittentin hängt laut VIB vor allem von den Preisen ab, die für den Verkauf von Photovoltaik-Projekten und für damit zusammenhängende Dienstleistungen erzielt werden können. Einer der wesentlichen Einflussfaktoren für den Erfolg oder Misserfolg der Emittentin ist laut VIB die zukünftige Preisentwicklung bifazialer Module gegenüber herkömmlichen Modulen. Des Weiteren wird der Erfolg der Emittentin davon bestimmt, ob sich ihr Geschäftsmodell am Markt für Photovoltaik behaupten kann. Dies wird laut VIB von dem Bekanntheitsgrad der durch die Next2Sun GmbH entwickelten vertikalen Photovoltaiksysteme, einem weiter steigenden Absatz und dem wachsenden Bewusstsein der Gesellschaft für Agri‐Photovoltaik‐Konzepte (Agri = Landwirtschaft) beeinflusst.

Es besteht das Risiko, dass die Emittentin in Überschuldung oder Zahlungsunfähigkeit und somit in Insolvenz gerät. Im Insolvenzfall besteht das Risiko, dass das eingesetzte Kapital der Anlegerinnen und Anleger vollständig verloren ist.

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