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Algonquin schließt 2021 erfolgreich ab – Milliardeninvestitionen geplant
Der kanadische Energiekonzern Algonquin hat Umsatz und Gewinn 2021 im Vergleich zum Vorjahr trotz schlechterer Wetterbedingungen deutlich steigern können. In den kommenden Jahren will das Unternehmen Milliarden in den Ausbau von erneuerbaren Energien investieren.
Der Umsatz von Algonquin stieg im Vergleich zu 2020 um 36 Prozent auf 2,3 Milliarden US-Dollar, der um Sondereffekte bereinigte Jahresnettogewinn legte um 23 Prozent auf 449,6 Millionen Dollar zu. Je Aktie lag der bereinigte Gewinn bei 0,71 US-Dollar, ein Anstieg um 11 Prozent. Damit konnten die Erwartungen am Markt in beiden Kategorien leicht übertroffen werden.
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Als Highlights im vierten Quartal nannte der Konzern insbesondere die Übernahme des Energieunternehmens Kentucky Power und des Wasserversorgers New York American Water Company. Mit Kentucky Power übernahm Algonquin auch ein großes Kohlekraftwerk – um es zu schließen (ECOreporter berichtete hier). Die Stromerzeugungskapazität des Meilers soll durch Erneuerbare-Energien-Parks mit vergleichbarer Leistung ersetzt werden. Zudem kaufte das Unternehmen mehrere Windparks mit einer Gesamtkapazität von 600 Megawatt.
Milliardeninvestitionen geplant
Algonquin schloss außerdem eine Vereinbarung zum Erwerb von Sandhill Advanced Biofuels, einer Entwicklungsplattform für erneuerbares Erdgas. Sandhill entwickelt aktuell vier Projekte für sauerstofffreie Vergärung bei Milchviehbetrieben im US-Bundesstaat Wisconsin. Im Falle eines erfolgreichen Abschlusses wird die Akquisition die erste Investition von Alonquin im nicht regulierten Bereich der erneuerbaren Energien sein.
Für 2022 schätzt Algonquin, dass der bereinigte Nettogewinn pro Aktie innerhalb einer Spanne von 0,72 bis 0,77 US-Dollar liegen wird. Das Unternehmen hält an seinem zuvor angekündigten Investitionsplan in Höhe von 12,4 Milliarden Dollar von 2022 bis Ende 2026 fest. Am 5. Oktober 2021 gab Algonquin außerdem sein Ziel bekannt, bis 2050 Netto-Null-Emissionen (Scope 1 und 2 Treibhausgasemissionen) zu erreichen.
Die Algonquin-Aktie ist an der Börse Frankfurt aktuell 0,2 Prozent im Plus zum Vortag und kostet damit fast unverändert 13,10 Euro (Stand: 4.3.2022, 8:05 Uhr). Auf Monatssicht hat die Aktie 6,8 Prozent an Wert gewonnen, im Jahresvergleich ist sie 2,1 Prozent im Plus.
Algonquin ist nach Ansicht der Redaktion gut aufgestellt und klar auf Wachstumskurs. Im vergangenen Jahr hatte der Konzern seine Dividende um 10 Prozent erhöht. Mit einem erwarteten Kurs-Gewinn-Verhältnis für 2022 von 19 ist die Aktie nach wie vor nicht zu teuer. Anlegerinnen und Anleger können hier weiterhin über einen Einstieg nachdenken.
Ein ausführliches ECOreporter-Porträt von Algonquin lesen Sie hier.
Algonquin Power & Utilities Corp: