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Alstom und Siemens sollen Konzepte für neuen ICE einreichen
Der französische Eisenbahnbauer Alstom meldet robuste Zahlen für die letzten Quartale. Die Aktie legt wieder zu – auch wegen eines möglichen Großauftrags der Deutschen Bahn, für den sich Alstom allerdings gegen den Konkurrenten Siemens wird durchsetzen müssen.
Alstom erzielte in den ersten sechs Monaten seines Geschäftsjahres 2022/23 (April bis September) 8 Milliarden Euro Umsatz – ein Plus von 8 Prozent zum Vorjahr. Der Nettoverlust verringerte sich leicht von 26 auf 21 Millionen Euro, der Auftragsbestand stieg um 13 Prozent auf knapp 86 Milliarden Euro.
Der Verlust geht vor allem auf die nach wie vor nicht vollständig abgeschlossene Integration des 2021 übernommenen kanadischen Bahnherstellers Bombardier Transportation zurück. Für das Geschäftsjahr 2022/23 rechnet Alstom mit einem Umsatzplus von 5 Prozent und einer um Sondereffekte bereinigten Gewinnmarge vor Zinsen und Steuern (EBIT-Marge) von ungefähr 5,2 Prozent. Im ersten Halbjahr lag die EBIT-Marge bei 4,9 Prozent. Im Gesamtjahr wird zudem ein freier Cashflow von 100 bis 300 Millionen Euro erwartet. Bis 2025 will Alstom seine operative Gewinnmarge ungefähr verdoppeln.
Einen möglicherweise lukrativen Auftrag hat Alstom vor wenigen Tagen von der Deutschen Bahn erhalten. Alstom und der Münchener Siemens-Konzern sollen getrennt voneinander Konzepte für einen neuen ICE entwickeln, der über 950 Sitzplätze verfügt und Spitzengeschwindigkeiten von 300 km/h erreicht. Die konkrete Entwicklung und den Bau der Züge will die Deutsche Bahn dann ab der zweiten Jahreshälfte 2023 ausschreiben, auch für andere Eisenbahnbauer. Der Einsatz der neuen ICE-Generation ist für Anfang des nächsten Jahrzehnts vorgesehen.
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