Mit Riester oder Rürup fürs Alter vorsorgen? Offenbar keine besonders gute Idee. / Foto: Pixabay

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Altersvorsorge: Riester- und Rürup-Rente bringen sehr wenig Rendite

Kaum ein aktuelles Riester- und Rürup-Produkt wird über seine gesamte Vertragslaufzeit Jahresrenditen von mehr als 2 Prozent erzielen. Zu diesem Ergebnis kommt eine neue Studie der Bürgerbewegung Finanzwende.

Laut der Nichtregierungsorganisation werden von 111 Riester- und Rürup-Produkten, die im Herbst 2023 vertrieben wurden, nur zwei Rürup-Angebote jährliche Renditen von mindestens 2 Prozent schaffen. Damit würden die meisten der staatlich geförderten Altersvorsorgeprodukte nicht einmal die von der EU angestrebte ideale Inflationsrate von 2 Prozent ausgleichen. Grundlage der Renditeberechnungen sind die offiziellen Musterinformationsblätter der Produkte.

Andere Finanzprodukte sind attraktiver

Hauptgrund für die schwachen Renditen ist laut Finanzwende die Rentenzeit. Bei Rürup- und Riester-Verträgen erhalten Anlegerinnen und Anleger ihr Kapital in der Regel als lebenslange Rente zurück. In der Rentenphase kommt aber nach den Berechnungen von Finanzwende kein einziger Vertrag mehr auf nennenswerte Renditen. Zudem würden die Anbieter mit Lebenszeiten von bis zu 100 Jahren kalkulieren und entsprechend niedrige monatliche Renten zahlen. Außerdem seien die Kosten der Produkte hoch – auch das belaste die Rendite.

Nach Einschätzung von ECOreporter eignen sich Riester- und Rürup-Verträge nur für wenige Menschen. Ein langfristig ausgerichtetes Portfolio aus Fonds, ETFs, Tages- und Festgeld ist bei überschaubarem Risiko deutlich renditeträchtiger.

Gute nachhaltige Finanzprodukte finden Sie hier:

Nachhaltige Fonds

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