Börsenabgang von Encavis rückt näher: KKR hält 87 % der Aktien

Der Hamburger Erneuerbare-Energien-Konzern Encavis wird mittlerweile zu großen Teilen von einem Investorenkonsortium um die US-Beteiligungsgesellschaft KKR und den hessischen Heizungsbauer Viessmann kontrolliert. Die Encavis-Aktie dürfte in absehbarer Zeit von der Börse genommen werden.

Die Investoren halten nach Ablauf einer zweiten und letzten Annahmefrist für ihr Übernahmeangebot 87,4 Prozent der Encavis-Anteile. Wie KKR mitteilt, soll nun das geplante Delisting der Aktie „so bald wie rechtlich und praktisch möglich“ erfolgen.

Die Behörden müssen der Übernahme noch zustimmen

Die Übernahme steht noch unter dem Vorbehalt fusionskontrollrechtlicher und außenwirtschaftsrechtlicher Freigaben. Der Abschluss der Transaktion wird für das vierte Quartal 2024 erwartet.

Die Investoren können die Aktien der verbliebenen Aktionäre zwangseinziehen und müssen dafür eine Entschädigung von wahrscheinlich 17,50 Euro je Aktie zahlen – das entspricht dem Preis des Übernahmeangebots.

Die Encavis-Aktie kostet seit Bekanntwerden der Übernahmepläne um die 17 Euro und liegt damit leicht unter dem Kaufpreisangebot der Investoren. Aktuell notiert der Kurs im Xetra-Handel bei 16,87 Euro (Stand 24.6.2024, 8:55 Uhr). In den letzten fünf Jahren hat sie 151 Prozent an Wert gewonnen.

Encavis ist seit Jahren eine ECOreporter-Favoriten-Aktie aus der Kategorie Nachhaltige Mittelklasse. Die Redaktion wird die Aktie in der Liste austauschen. Ein Unternehmensporträt von Encavis finden Sie hier.

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Encavis AG: ISIN DE0006095003 / WKN 609500