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BYD gibt Vorverkaufspreise für europäisches Pkw-Angebot bekannt
Der chinesische Technologiekonzern und Elektrofahrzeug-Hersteller BYD hat die Vorverkaufspreise für sein neues europäisches Pkw-Angebot veröffentlicht. Der Konzern will künftig drei vollelektrische Pkw-Modelle in Deutschland, Norwegen, Schweden, Dänemark, den Niederlanden, Belgien und Luxemburg anbieten. Noch vor Jahresende soll auch in Frankreich und Großbritannien der Verkauf starten.
Der Vorverkaufspreis des speziell für den europäischen Markt entwickelten Kompakt-SUV BYD Atto 3 beträgt 38.000 Euro. Der größere SUV Tang und die Limousine BYD Han werden bei 72.000 Euro liegen. Diese Preise beziehen sich auf Deutschland und dienen als Referenz für Europa, können jedoch von Land zu Land abweichen, wie es in einer Mitteilung heißt. Im Oktober 2022 werden alle drei Modelle, die in Europa ausschließlich vollelektronisch erhältlich sind, auf dem diesjährigen Pariser Autosalon präsentiert.
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Für BYD-Chef Wang Chuanfu, der das Unternehmen im Jahr 1995 gründete, gehört die Markteinführung von BYD in Europa zu den wichtigsten Meilensteinen der Unternehmensgeschichte. Europa besitze "eine hohe Innovationskraft" und sei "der wichtigste Markt für die Entwicklung von Fahrzeugen mit alternativen Antriebskonzepten". Für den Vertrieb wollen die Chinesen mit etablierten Händlern vor Ort zusammenarbeiten.
Aktie überhitzt
An der Börse war offenbar mit günstigeren Einstiegspreisen gerechnet worden. Aktuell ist die BYD-Aktie im Tradegate-Handel 6,5 Prozent im Minus zum Vortag und kostet 25,74 Euro (Stand: 29.9.2022, 10:33 Uhr). Auf Monatssicht notiert die Aktie 30,4 Prozent im Minus, im Jahresvergleich hat sie 4,9 Prozent an Wert gewonnen.
BYD expandiert derzeit stark, bislang bot das Unternehmen außerhalb Chinas fast nur elektrische Nutzfahrzeuge wie Busse und Lastwagen an. Auch die Perspektive stimmt, die Geschäfte laufen gut. Die Produktion praktisch aller Komponenten inklusive Batterien im eigenen Haus macht den Konzern zudem unabhängiger von belasteten Lieferketten. ECOreporter sieht die BYD-Aktie aber derzeit als klar überbewertet an. Bei einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von 105 ist ein Einstieg auch nach den jüngsten Kursverlusten absehbar keine Option.
Hinzu kommen, wie bei China-Investments generell, mögliche Nachhaltigkeitsbedenken. Lesen Sie dazu das ECOreporter-Dossier Können chinesische Aktien nachhaltige Geldanlagen sein?
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BYD Company Limited: