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BYD meldet Gewinnrückgang – Rohstoffpreise belasten
Der chinesische Elektrofahrzeug-Hersteller BYD verzeichnete im ersten Halbjahr 2021 einen Gewinnrückgang und warnt vor den Herausforderungen durch steigende Rohstoffpreise. Gleichzeitig wuchs das Unternehmen allerdings deutlich.
In den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres 2021 erwirtschaftete BYD einen Umsatz von 89,1 Milliarden Yuan (11,7 Milliarden Euro), ein Plus von 53,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Das Nettoergebnis hingegen fiel um 29,4 Prozent auf 1,2 Milliarden Yuan (154 Millionen Euro).
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BYD verwies bezüglich des schlechteren Ergebnisses auf gestiegene Preise für Rohstoffe. Engpässe bei Chips und Lithium trieben demnach die Kosten in die Höhe, dies konnten deutlich gestiegene Marktanteile nicht kompensieren.
Am besten entwickelte sich im ersten Halbjahr mit einem Umsatz von 42,8 Milliarden Yuan die Mobilfunk-Sparte Handset Components and Assembly Services, die um 86,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr zulegen konnte. Damit löste die Mobilfunk-Sparte den Automobilbereich überraschend als umsatzstärkste Unternehmenseinheit ab. Der Umsatz im Segment Automobiles and Related Products lag bei 38,2 Milliarden Yuan und konnte um 25,4 Prozent zulegen.
Nach Angaben des chinesischen Verbands der Automobilhersteller lag der Marktanteil von BYD bei Fahrzeugen mit neuer Energie (NEV) im Juni 2021 bei über 16 Prozent und stieg damit im Vergleich zum Jahresbeginn um fast 5 Prozent.
Die BYD-Aktie ist im Tradegate-Handel aktuell 1,3 Prozent zum Freitag im Plus und kostet 28,25 Euro (Stand: 30.8.2021, 9:31 Uhr). Auf Monatssicht ist die Aktie 26 Prozent im Wert gestiegen, im Jahresvergleich hat sie 227 Prozent zugelegt.
Die wirtschaftlichen Aussichten von BYD bleiben trotz der momentanen Belastung durch höhere Preise gut. Auch an der Börse war das deutliche Umsatzwachstum wichtiger als der Gewinneinbruch. BYD ist besonders in Märkten außerhalb Chinas erfolgreich, aktuell arbeitet der Konzern an seinem Pkw-Markteintritt in Europa. Künftig will das Unternehmen sich auch stärker auf seinen Heimatmarkt konzentrieren. Mit einem erwarteten Kurs-Gewinn-Verhältnis von 125 für 2021 ist die Aktie wie der Konkurrent Tesla aktuell für einen Neueinstieg aber deutlich zu teuer
BYD Company Limited: