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Nachhaltige Aktien, Aktien-Favoriten
Church & Dwight übertrifft 2021 Erwartungen, erhöht Dividende
Der US-Konsumgüterhersteller Church & Dwight hat Umsatz und Gewinn 2021 gesteigert und dabei die eigene Prognose übertroffen. Während das Unternehmen unter Rohstoff- und Arbeitskräftemangel litt, stieg gleichzeitig im Jahresverlauf die Nachfrage vor allem auf dem heimischen US-Markt, wie der Konzern mitteilte.
Auch das vierte Geschäftsquartal fiel stark aus: Der Nettoumsatz betrug zwischen Oktober und Dezember 1,4 Milliarden US-Dollar, ein Anstieg um 73,4 Millionen Dollar oder 5,7 Prozent im Jahresvergleich. Damit wurde die Prognose des Unternehmens von 3 Prozent Wachstum klar übertroffen. Der Gewinn pro Aktie lag im vierten Quartal bei 0,64 US-Dollar, ein Anstieg um 8,5 Prozent gegenüber 2020.
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Dass der Gewinn über den eigenen Erwartungen von 0,58 US-Dollar lag, führt Church & Dwight in erster Linie auf die Einnahmen aus dem US-Geschäft zurück, die höher als prognostiziert ausfielen. Zwar zahlte der Konzern auch weniger Steuern. Dies glich er aber nach eigenen Angaben durch höhere Marketinginvestitionen und weltweite Gehaltserhöhungen aus.
Der Umsatz für das Gesamtjahr stieg um 6 Prozent auf 5,2 Milliarden US-Dollar. Dies lag neben einer steigenden Verbrauchernachfrage laut Konzern auch an erhöhten Preisen und einem breiter aufgestellten Produktmix. Der Gewinn pro Aktie stieg um 6,4 Prozent auf 3,32 Dollar und übertraf die eigene Prognose des Unternehmens. Insgesamt stand unter dem Strich ein Nettogewinn von 828 Millionen Dollar zu Buche, im Vorjahr waren es 786 Millionen Dollar.
Gewinn soll trotz höherer Kosten steigen
Allerdings habe ein "erheblicher Anstieg der Material-, Komponenten- und Logistik-Kosten" die Bruttomarge im Jahr 2021 beeinträchtigt, wie der Konzern erklärte. Für 2022 erwarte das Management weiter steigende Beschaffungs- und Transportkosten.
Auch geht der Konzern davon aus, dass der Arbeitskräftemangel in den USA, der in letzter Zeit durch die Omikron-Variante noch verschärft worden sei, weiterhin Auswirkungen auf Rohstofflieferanten und Drittanbieter haben wird. Gleichzeitig erwartet Church & Dwight aber, dass sich die Versorgungsprobleme in der zweiten Hälfte 2022 für die meisten Konzernmarken abschwächen werden.
Das Unternehmen rechnet für das Gesamtjahr 2022 mit einem Netto-Umsatzwachstum von etwa 5 bis 8 Prozent und einem organischen Umsatzwachstum von etwa 3 bis 6 Prozent, nachdem man 2021 ein organisches Wachstum von 4,3 Prozent verzeichnet hatte. Der Gewinn pro Aktie soll 2022 auf 3,14 bis 3,26 US-Dollar steigen. Das wäre ein Plus von 4 bis 8 Prozent zum Vorjahr.
Zudem kündigte Church & Dwight eine Erhöhung der Quartalsdividende um 4 Prozent auf 0,2625 Dollar pro Aktie an, was einer Jahresdividende von 1,05 Dollar pro Aktie entspricht, umgerechnet 0,94 Euro. Die nächste vierteljährliche Dividende wird am 1. März 2022 ausgeschüttet. Um in ihren Genuss zu kommen, müssen Anlegerinnen und Anleger die Aktie bei Geschäftsschluss am 15. Februar im Depot haben.
Die Church & Dwight-Aktie kostet im Tradegate-Handel aktuell 92,42 Euro und bleibt damit praktisch unbewegt zum Freitag (Stand: 31.1.2022, 11:39 Uhr). Auf Monatssicht ist die Aktie 4,3 Prozent im Plus, im Jahresvergleich hat sie 28,9 Prozent zugelegt.
Wie andere Konsumgüterhersteller leidet auch Church & Dwight aktuell unter belasteten Lieferketten und steigenden Rohstoffkosten. Die langfristigen Aussichten des Konzerns bleiben nach Einschätzung von ECOreporter aber intakt, die Dividendenrendite liegt beim aktuellen Börsenkurs bei 1,0 Prozent. Mit einem erwarteten Kurs-Gewinn-Verhältnis von 32 ist die Aktie allerdings eher teuer. Defensive Anlegerinnen und Anleger sollten Kursrücksetzer abwarten, bevor sie einsteigen.
Church & Dwight ist eine ECOreporter-Favoriten-Aktie aus der Kategorie Mittelklasse-Aktien. Lesen Sie auch unser ausführliches Unternehmensporträt und das ECOreporter-Dossier Langfristig gut investiert – bis zu 2.200 % Plus mit nachhaltigen Mittelklasse-Aktien
Church & Dwight Inc.: