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Cum-Ex-Skandal: Razzia bei der Dekabank
Gestern haben Staatsanwaltschaft und Polizei die Zentrale der Dekabank in Frankfurt, acht Privatwohnungen und die Räumlichkeiten einer Wirtschaftsprüfungsgesellschaft durchsucht. Der Vorwurf: Verdacht auf Steuerhinterziehung.
Bereits seit Jahren ermitteln deutsche Behörden gegen Banken, die sich im großen Stil an mittlerweile für illegal erklärten Cum-Ex-Geschäften beteiligt haben sollen. Das sind Aktientransaktionen, die es professionellen Investoren ermöglichten, vom Staat Steuern zurückzufordern, die sie nie gezahlt hatten. Der Schaden dieser Geschäfte wird auf mehrere Milliarden Euro geschätzt.
Bei der gestrigen Razzia waren mehr als 100 Beamte im Einsatz, darunter auch Steuerfahnder und EDV-Fachleute. Zu den Beschuldigten sollen nach Angaben des „Handelsblatts“ mehrere aktuelle und ehemalige Vorstände der Dekabank gehören. Das zur Sparkassen-Gruppe gehörende Investmenthaus bestätigte die Durchsuchung und erklärte, man kooperiere mit den Behörden. Weitere Details nannte die Bank nicht.
Die Dekabank bietet auch nachhaltige Fonds und ETFs an. Einige dieser Produkte hat ECOreporter getestet.