BYD baut unter anderem Elektrobusse. Die USA waren bislang einer der wichtigsten Auslandsmärkte. / Foto: BYD

  Nachhaltige Aktien

Elektroautobauer BYD: Droht der Einbruch des US-Geschäfts?

Der chinesische Batterie- und Elektromobilitäts-Konzern BYD gehört zu den größten Anbietern von Elektrobussen in den USA. Daran könnte sich im nächsten Jahr etwas ändern. Die BYD-Aktie verliert deutlich an Wert.

BYD ist neben Proterra der wichtigste Hersteller von elektrisch angetriebenen Bussen in den Vereinigten Staaten. Das Unternehmen profitierte bislang von staatlichen Fördermaßnahmen für emissionsfreie Fahrzeuge, weil es ein Werk in Kalifornien betreibt.

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Vom neuen E-Mobilitäts-Paket der Biden-Regierung wird BYD aber möglicherweise wenig haben, denn ein von Joe Bidens Vorgänger Donald Trump in die Wege geleitetes Gesetz aus dem Jahr 2019 schließt den Konzern von künftigen Subventionen aus, weil er von staatlichen chinesischen Investmentfonds unterstützt wird.

In den nächsten Jahren sollen in den USA 50.000 Verbrenner-Busse durch E-Fahrzeuge ersetzt werden, die Regierung stellt dafür 7,5 Milliarden Dollar bereit. BYD verfügt mit seinem Werk in Kalifornien eigenen Angaben zufolge über 40 Prozent der nationalen Produktionskapazität für Elektrobusse und will jetzt versuchen, eine Gesetzesänderung zu erreichen, um konkurrenzfähig zu bleiben.

Sollte dies nicht gelingen, würden neben Proterra nur kleine Hersteller wie Gillig, NFI und Novabus staatlich gefördert – ob sie den Umbau des amerikanischen Bussektors alleine stemmen können, ist unklar.

Die BYD-Aktie hat seit gestern Morgen fast 10 Prozent an Wert verloren, aktuell kostet sie im Tradegate-Handel 23,23 Euro (Stand 15.7.2021, 11:07 Uhr). Damit bewegt sie sich in etwa auf dem Niveau von vor einem Monat. Auf Jahressicht ist die Aktie 160 Prozent im Plus.

BYD hat besonders in Märkten außerhalb Chinas Erfolg, aktuell arbeitet der Konzern an seinem Markteintritt in Europa. Zuletzt präsentierte BYD starke Quartalszahlen. Mit einem erwarteten Kurs-Gewinn-Verhältnis für 2021 von 102 ist die Aktie aber wie der Konkurrent Tesla deutlich zu teuer.

BYD Company Limited: 

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