Energiekontor hat 2021 zwei Windparks fertiggestellt. / Foto: Unternehmen

  Nachhaltige Aktien, Aktien-Favoriten

Energiekontor erzielt 2021 Rekordergebnis – höchste Dividende der Firmengeschichte

Der Bremer Grünstromerzeuger Energiekontor hat 2021 das beste Ergebnis seiner über 30-jährigen Unternehmensgeschichte erzielt. Das teilte der ECOreporter-Aktien-Favorit am heutigen Donnerstag mit. Auch die Dividende soll nun die höchste seit dem Börsengang werden.

Den Umsatz steigerte Energiekontor im abgelaufenen Geschäftsjahr von 146,6 auf 156,5 Millionen Euro. Die Gesamtleistung legte deutlich von 165,1 auf 266,3 Millionen Euro zu. Unter die Gesamtleistung fallen neben dem Umsatz auch werthaltige Baufortschritte bei Anlageninstallationen.

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Das Ergebnis vor Steuern (EBT) konnte gegenüber dem Vorjahr um mehr als 13 Millionen Euro auf rund 44,9 Millionen Euro gesteigert werden und liegt damit leicht über den Erwartungen. Das Konzernjahresergebnis erreichte 36,2 Millionen Euro, nach 20,4 Millionen Euro im Vorjahr. Das unverwässerte Ergebnis je Aktie erhöhte sich von 1,43 auf 2,54 Euro.

Der Hauptversammlung am 19. Mai 2022 werden Vorstand und Aufsichtsrat eine im Vergleich zum Vorjahr um 10 Cent erhöhte Dividende von 0,90 Euro vorschlagen. Dies sei die höchste Ausschüttung seit dem Börsengang im Jahr 2000, erklärte Peter Szabo, Vorstandsvorsitzender der Energiekontor AG.

Anlagenausbau erfolgreich – Unsicherheiten bleiben

Mit der Fertigstellung und dem Transfer zweier Windparks mit einer Gesamterzeugungsleistung von fast 50 Megawatt (MW) konnte im Geschäftsjahr 2021 der Ausbau der im Eigenbetrieb befindlichen Wind- und Solarparks laut Unternehmen planungsgemäß fortgesetzt werden. Die Erzeugungsleistung im Eigenbestand erhöhte sich auf nahezu 330 MW. Die Projektpipeline wurde um rund 1,5 Gigawatt (GW) auf über 7,7 GW ausgebaut.

Für das laufende Geschäftsjahr 2022 ist der Vorstand optimistisch, den Wachstumskurs zu festigen und fortzusetzen zu können. Konkreter wurde das Unternehmen in seinem Ausblick nicht. Marktunsicherheiten und Risiken hätten sich nicht zuletzt aufgrund des Krieges in der Ukraine erhöht, erklärte Energiekontor in einer Pressemitteilung.

Zwar sei man weder in Russland noch in der Ukraine geschäftlich aktiv, jedoch hätten sich durch die militärische Auseinandersetzung die Rohstoffpreise stark erhöht. Gleichzeitig verschärften sich demnach bestehende Engpässe in den globalen Transport- und Lieferketten und führten zu längeren Lieferzeiten, was die geplante Inbetriebnahme einiger Projekte bis Jahresende 2022 erschwere.

Die Aktie von Energiekontor ist im Tradegate-Handel aktuell 0,3 Prozent im Plus zum Vortag und kostet 81,20 Euro (Stand: 31.3.2022, 9:10 Uhr). Auf Monatssicht hat die Aktie 18,6 Prozent zugelegt, im Jahresvergleich ist sie 42,6 Prozent im Plus.

ECOreporter beurteilt die wirtschaftlichen Aussichten von Energiekontor positiv. In den vergangenen fünf Jahren ist der Börsenkurs um knapp 364 Prozent gestiegen. Trotz deutlicher Kursgewinne in den letzten Wochen ist die Aktie mit einem erwarteten Kurs-Gewinn-Verhältnis für 2022 von knapp 26 noch immer moderat genug für einen Neueinstieg bewertet. Interessierte Anlegerinnen und Anleger sollten das ECOreporter-Dossier Nachhaltig investieren in Krisenzeiten: Das sollten Anlegerinnen und Anleger beachten lesen.

Energiekontor ist eine ECOreporter-Favoriten-Aktie aus der Kategorie Grüne Spezialwerte. Ein Porträt des Unternehmens finden Sie hier.

Die Redaktion hat in den letzten Jahren mehrere Anleihen von Energiekontor ausführlich getestet und positiv bewertet. Die Analysen (auch von anderen kerngrünen Anleihen) finden Sie hier.

Lesen Sie auch: Die besten Windaktien – wo sich jetzt der Einstieg lohnt.

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