Nachhaltige ETFs sind gefragt wie nie zuvor - viele von ihnen legen aber in Öl, Kohle, Atomkraft und Rüstung an. / Foto: Pixabay

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ETFs weiter im Aufwind – vor allem dank „nachhaltiger“ Angebote

Der ETF-Markt boomte auch im Corona-Jahr 2020. Nach Berechnungen des Vermögensverwalters BlackRock flossen weltweit netto 756 Milliarden US-Dollar in passive börsengehandelte Fonds. Im bisherigen Rekordjahr 2017 waren es 660 Milliarden Dollar.

Mit 410 Milliarden Dollar wurde das meiste frische Geld in Aktien-ETFs investiert, gefolgt von Anleihen-ETFs (257 Milliarden Dollar) und Rohstoff-ETFs (64 Milliarden Dollar). BlackRock zufolge waren vor allem ETFs aus dem Gesundheitssektor beliebt, sie erzielten Nettozuflüsse von 17 Milliarden Dollar.

Die höchsten Zuwachsraten schafften 2020 laut BlackRock nachhaltige ETFs. Anlegerinnen und Anleger investierten in diesem Bereich netto 85 Milliarden Dollar. 2019 waren es nur 28 Milliarden Dollar.

Allerdings ist der Begriff „nachhaltig“ im Zusammenhang mit ETFs mit Vorsicht zu genießen. ECOreporter hat in den letzten Monaten mehr als 30 ETFs getestet, die als nachhaltig vermarkt werden. Das ernüchternde Ergebnis: Die allerwenigsten eignen sich für anspruchsvolle nachhaltige Anlegerinnen und Anleger, viele sind nicht einmal hellgrün.

Mehr zum Thema nachhaltige ETFs und alle ECOreporter-ETF-Tests finden Sie hier.

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Alle Fondstests finden Sie hier als PDFs.

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