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Erneuerbare Energie, Banken-Favorit
EZB-Klimastresstest: Mehrheit der Banken durchgefallen
Die Banken in der Eurozone sind nicht ausreichend auf Klimarisiken vorbereitet. Dies ergab der sogenannte Klima-Bankenstresstest der Europäischen Zentralbank (EZB), wie "Die Zeit" berichtet. Demnach haben 60 Prozent der überprüften 104 Banken den Test nicht bestanden und verfügen somit nicht über die nötigen Rahmenbedingungen zur Berücksichtigung von Klimarisiken.
"Die Banken des Euro-Währungsgebiets müssen dringend ihre Bemühungen zur Messung und Steuerung des Klimarisikos verstärken", erklärte EZB-Ratsmitglied Andrea Enria. Aktuell berücksichtigen die meisten Banken Klimarisiken nicht in ihren Kreditrisikomodellen. Nur 20 Prozent der geprüften Banken ziehen ein Klimarisiko überhaupt als Variable der Kreditvergabe heran.
Banken müssen handeln
Allerdings geht die EZB dem Bericht zufolge davon aus, dass sich umweltbezogene Kredit- und Marktverluste für die Branche in ungünstigen Szenarien auf mindestens 70 Milliarden Euro summieren. Und laut der Zentralbank spiegelt diese Zahl auch nur einen Bruchteil des tatsächlichen klimabedingten Risikos für die Branche wider.
Die EZB sieht den erstmals erhobenen Test als Übung für die Banken, aus der sie lernen sollen. Für den Vizechef der EZB-Bankenaufsicht, Frank Elderson, ist der Test "ein entscheidender Meilenstein auf unserem Weg, unser Finanzsystem widerstandsfähiger gegen Klimarisiken zu machen". Nun erwarte man aber auch, dass die Finanzinstitute "entschlossen handeln und kurz- bis mittelfristig robuste Klimastresstests entwickeln".
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